Freitag, 28. August 2015

Namibia 1

My path led from Maun over Shinahga, Christ Town, Ginaga to Windhoek. There I met my cycling buddy Eckhard from Germany. We did some tours in the past, but this time he dad little time and so we rented a car to see something of the vast country Namibia.

From Windhoek we went to Soesovlei, Walvis Bay, Swakobmund, Cape Cross to Uis.

Namibia is a country of the fast land. It is very sparsly and sometimes we only met 2 cars per day. But the landscape is beautiful and the wildlife plentiful. In Namibia, it is normal to see more wildlife than people.

The capital Windhoek is a city behind fences. You hardly see anybody on the street. Every inhabitant of this city is concerned for his safety. Burglaries are happening every day. Thus almost every house is protected by high walls, electrified fences and cameras. The rest of the country is fortunately a bit more friendly and open.

Namibia is overflowing with the German past. There are street names ala Kaiser Wilhelmstrasse, the Allgemeine Zeitung, which will be launched in German, the Hitradio Namibia in German or even the Germans weeks Many of the farmers are also German.

On a farm when I was tired from driving I got invited to sleep in the guest room. I enjoyed the huge four-poster bed, a hot shower and the good food. In the bathroom the toilet roll was under a Häkeldecke and on the wall the Südwesterlied was framed.

On the following day they showed me the farm. With 4000 hectares and 350 beef cattle, it is still a small farm. There are also plenty of wildlife. So wildebeest, seeing chamois, guinea fowl, kudu and impala occur in large numbers. As it should be belongs to the farm also many dogs and cats.

In Sousovlei it went deep into the desert. The desert is there as you would imagine an endless sea of ​​sand. The landscape is dominated by the wind and fog. The nights were very cold.

On the coast it was only up to 18 degrees "hot" which I am no longer accustomed. It was very lonely and the countryside usually very flat. Sometimes there was except from some lichens no more vegetation. Nevertheless some jackals still manage to survive in this inhospitable area.

On the coast we visited huge colonies of sea lions. The animals were lying close together on the beach. It is very noisy and stinks like fish. The bulls currently stuck from their harem. For this they have to be vigilant and fight a lot. During the time on land they lose up to half their body weight.

Yesterday we saw the ancient paintings of the Bushmen. After a long walk through the dust-dry landscape at the Spitzkoppe we reached it. They are still as colorful as just freshly painted. Their secluded location under overhanging rocks or in caves protected them well over time.

Now it goes to the north in the direction Etocha pan.




Mein Weg von Maun führte über Shinahga, Christustown, Ginaga nach Windhoek. Dort traf ich auf meinen Radfreund Eckhard aus Deutschland. Wir fuhren einige Radkilometer gemeinsam, doch dieses Mal hatte er nur wenig Zeit und so mieteten wir uns ein Auto um trotzdem in der kürze der Zeit viel von dem riesigen Land Namibia zu sehen.

Von Windhoek aus ging es nach Soesovlei, Walvis Bay, Swakobmund, Cape Cross nach Uis.

Namibia isst ein Land der Weite. Es ist extrem dünn besiedelt und manchmal sahen wir nur 2 Autos am Tag. Dafür ist die Landschaft traumhaft schön und das Wild zahlreich. In Namibia ist es normal mehr Wild als Menschen zu sehen.

Die Hauptstadt Windhoek ist eine Stadt hinter Zäunen. Man sieht leider auch kaum Menschen auf der Straße. Jeder Einwohner dieser Stadt ist um seine Sicherheit besorgt. Einbrüche sind elider an der Tagesordnung. Dadurch ist fast jedes Haus durch Hohe Mauern, Elektrozäune und Kameras geschützt. Der Rest des Landes ist zum Glücke etwas freundlicher und offener.

In Namibia stößt man überall auf die Deutsche Vergangenheit. Sie es in den Straßennamen ala Kaiser Wilhelm Straße, der Allgemeinen Zeitung, die in Deutsch aufgelegt wird, dem Hitradio Namibia in Deutsch oder auch die Deutschen Wochen. Viele der Farmer sind auch noch Deutsche.

Auf einer Farm wurde ich Abends als ich vom Fahren müde klopfte gleich eingeladen im Gästezimmer zu schlafen. Ich genoss das riesige Himmelbett und die warme Dusche nebst gutem Essen. Auf dem Klo war die Toilettenrolle unter einer Häkeldecke und an der Wand war das Südwesterlied eingerahmt.

Am darauffolgendem Tage wurde mir die Farm gezeigt. Mit 4000 Ha und 350 Fleischrindern ist es noch eine kleine Farm. Daneben gibt es noch viele Wildtiere. So kommen Gnus, Gamsböcke, Perlhühner, Kudus und Impalas in großen Zahlen vor. Wie es sich für eine Farm gehört natürlich auch viele Hunde und Katzen.

In Sousovlei ging es tief in die Wüste hinein. Die Wüste ist dort so wie man es sich vorstellt ein endloses Sandmeer. Geprägt wird die Landschaft durch den Wind und den Nebel. Die Nächte waren sehr Kalt und durch den Nebel auch Feucht.

An der Küste wurde es dann nur bis an die 18 Grad „warm“ das bin ich gar nicht mehr gewöhnt. Es ist sehr einsam und die Landschaft meist sehr flach. Teilweise gibt es außer einigen Flechten keinerlei Vegetation mehr. Trotzdem schaffen es einige Schakale trotzdem noch in dieser unwirtlichen Gegend zu überleben.

An der Küste besuchten wir riesige Seelöwenkolonien. Die Tiere liegen dort dicht an dicht am Strand. Es ist sehr Laut und stinkt nach Fisch. Die Bullen stecken derzeit ihren Harem ab. Dafür müssen sie allzeit wachsam sein und viel kämpfen. Während der Zeit an Land büßen sie bis zur Hälfte ihres Körpergewichts ein.

Gestern sahen wir uns die uralten Felszeichnungen der Buschmänner. Nach langer Wanderung durch die staubtrockene Landschaft an der Spitzkoppe erreichten wir sie. Sie sind immer noch so bunt wie gerade frisch gemalt. Ihre abgeschiedene Lage unter überhängenden Felsen oder Höhlen im Nichts schütze sie wohl im Laufe der Zeit.

Nun geht es weiter in den Norden in Richtung Etocha Pfanne. 



Swimming in the Ocean, Schwimmen im eiskalten Atlantik

Seals, Seelöwen

A lodge in the dessert, Home sweet Home, eine Luxusodge inmitten der Wüste

Camp 1 in the dessert, 1. Camp in der Wüste 

Walvis Bay 

good German Bread, gutes Deutsches Brot 

Dunes

Hidden Valley

Swakobmund

Trekcar, Ein Buerentreck Wagen 

Dragontree, Drachenbaum
 

Sonntag, 9. August 2015

Botswana

In Botswana ging es von der Grenze nach Kasenge, dann nach Nata und schließlich nach Maun.

Wenn Simbabwe schon einsam war so ist Botswana noch eine Steigerung davon. Endloser Busch mit Dörfern alle 100km und alle 300km mal ein größeres Dorf, was dann Stadt heißt. Dafür ist das Land sehr wildreich. Elefanten, Strauße, Giraffen, Zebras und auch Löwen bekam ich vom Fahrrad aus am Straßenrand zu sehen. Einmal waren Elefanten sogar nachts ganz nahe an meinem Zelt. Die Landschaft ist flach, von trockenem Buschland bewachsen und wird zusehends trockener.

Teilweise sind ganze Landstriche ausgetrocknet, so dass Wasser für das Wildleben gepumpt wird. Da ansonsten kein kaum ein Lebewesen in der Gegend überleben würde. Erst mit Beginn der nächsten Regenzeit im November wird es wieder feucht und grün werden.

Die Einheimischen haben große Angst vor den Löwen und meist war die erste Frage nach dem obligatorischen wie geht es dir ob ich denn keine Angst vor den Löwen hätte. Angst habe ich in der Tat keine sondern nur großen Respekt und bewege mich nur am Tag und mache in der Nacht immer ein Feuer in der Nähe des Zeltes, wenn ich im Löwenland zelte.

In Botswana ist man sehr viel Fleisch. Teilweise besteht die Mahlzeit sogar nur aus Fleisch. Gemüse und Obst gibt es fast ausschließlich in den Städten in großen Supermärkten und ist auch dort sehr teuer. Als ich einmal mein Brot zu einer Fleischmahlzeit beisteuerte sahen meine Gastgeber mich verwundert an.

Die riesigen Nationalparks, Landkreise und teilweise auch Distrikte sind allesamt von endlosen Zäunen umgeben, zwischen denen meist ein Veterinärcheck liegt. Das bedeutet jedes Mal Schuhe auf einer Matte desinfizieren und die Frage nach mitgebrachtem Obst, Gemüse oder Fleisch. Trotz aller Vorsicht ist im Landkreis Maun die Maul und Klauenseuche ausgebrochen. Hier wird jedoch nicht wie in Europa gekeult sondern nur der Tiertransport unterbunden und abgewartet.

Im Backpacker in Maun in dem ich nach 700km Busch einen Ruhetag einlegte traf ich auf eine Israelin, die Anfang Februar im selben Backpacker wie ich in Addis in Äthiopien war. Das war ein schönes Wiedersehen.

Große Teile des Verkehrs auf den Straßen bestehen aus LKWs oder aus Safrijeeps. Das Safarigeschäft ist im Norden Botswanas neben etwas Rinderhaltung fast das einzige Einkommen. Das Land wurde relativ wohlhabend durch die reichen Diamantenfelder.

Kurz vor Maun traf ich dann noch auf zwei ganz spezielle reisende. John und Michael laufen durchs südliche Afrika von Südafrika bis rauf nach Namibia und dann einmal quer durch den Kontinent bis nach Mozambique. Sie wollen dadurch auf die Wasserknappheit in der Gegend und auf die schlimme Situation des Elefnanten aufmerksam machen. Jeden Tag laufen sie um die 40km. Zwei starke Sportler. Falls ihr mehr über sie wissen wollt schaut doch mal ihre Webside an: http://20degreessouthrun.co.za/

Von Maun aus geht es nun nach Windhuk in Namibia.

Die Madenhacker sind allegenwärtig

Ein Baobabbaum der Baum Afrikas für mich 

Die karge Landschaft in Botswana 

Michael der Langstreckenmann

Das Ende eines Mantels 

Im Schatten der Bäume raste ich oft 

Nicht immer liefen die Elefanten vor mir weg


English:

In Botswana, it went from the border to Kasenge, then to Nata and finally to Maun.

When Zimbabwe was lonely than Botswana is even more lonly. Endless bush with villages in a distance of 100km and 300km between larger villages, which are than called city. But the country is very rich in wildlife. Elephants, ostriches, giraffes, zebras and lions are seen by the roadside bicycle. Once elephants were even close to my tent at night. The landscape is flat, covered by dry scrubland and is becomming dry.

Sometimes whole areas have dried up, so that water is pumped for the wildlife, because otherwise nothng will survive in the area. Just afer the beginning of the next rainy season in November, it will be humid and green again.

The locals are very afraid of the lion, and usually the first question after the obligatory “how are you” is if I were not afraid of the lions. I do not fear them but I have great respect and I am moving only on day times and spending the night always with a fire near the tent when I camp in lion areas.

In Botswana they tend to eat a lot of meat. Sometimes the hole meal is pure meat. Vegetables and fruits are almost exclusively availiable in cities in large supermarkets and they are also very expensive. Once, when I contributed my bread for a meat meal my host was very amused.

The huge national parks, counties and partly districts are all surrounded by endless fences, between which is usually a vet post. That means every time disinfect shoes on a mat and beeing questinoed about brought fruits, vegetables or meat. Although precaution is foot and mouth disease has broken out in the district of Maun. Here is not culled as in Europe but animal transport is stopped and awaited furthermore.

In Backpacker in Maun where I lodged a rest day after 700km bush, I met an Israeli woman who was in the same backpackers in early February in Addis in Ethiopia. That was a nice reunion.

Much of the traffic on the roads consist of trucks or from safari 4x4 wheelers. In northern Botswana the safari business is besides some cattle farming almost the only income. The country is well developed by the rich diamond fields.

Shortly before Maun I met two very special traveller. John and Michael run through southern Africa from South Africa up to Namibia and then across the continent to Mozambique. They are hoping to draw attention to the shortage of water in these areas and on the terrible situation of elefants. Every day they run 40km. Two really strong athletes. If you want to know more about them please have a look at their webside: http://20degreessouthrun.co.za/


Now From Maun we head to Windhoek in Namibia.

Simbabwe

Mein Weg von Mutare aus führte über die Hauptstadt Harare, Bulawayo, Hwange zu den Victoria Falls.

Am Grenzübergang zu Simbbawe erwarteten mich Paviane und viele LKWs, die diese Straße vom Hafen in Beira nach Harare und weiter nach Lusaka in Sambia nutzen. Neben diesem Schwerlastverkehr gab es noch einige Busse und sonst fast nichts. Die Straßen im Land sind wunderbar ausgebaut. Es gibt sogar Ampeln, die von allen beachtet werden, was eine große Seltenheit in Afrika ist.

In Mutare genoss ich es alles einkaufen zu können und endlich wieder Englisch sprechen zu können. Das Gestammel mit Händen, Füßen und etwas Spanisch in Mozambique war nicht ausreichend.

Simbabwe hat die höchste Alphabetisierungsrate in ganz Afrika. Fast jedes Kind geht zur Schule und kein Mensch trägt mehr die sonst allgegenwärtigen Fußballtrikots aus Europa. Die Kleidung kommt stattdessen brandneu aus China. Leider entwickelt sich das Land seit der Landreform, die de facto eine Enteignung der weißen Farmer war, beständig zurück. Alles ist im Niedergang begriffen, was dem ganzem Land eine nostalgische Note verpasste. Oft hörte ich den Satz „Vor 15 Jahren hättest du hier sein müssen, da war es ein wundervoller Ort“.

Die Arbeitslosigkeit ist in den letzten Jahren auf bis zu 70% gestiegen, wodurch der älteste Präsident der Erde Robert Mugabe mit 91 Jahren Aufstände befürchtet. Daher hat er für 70 Mio. Dollar gepanzerte Fahrzeuge und andere Dinge gegen Aufstände gekauft.

In Simbabwe erlebte ich eine grenzenlose Hilfsbereitschaft in Form von angebotenen Lifts, Essen und Übernachtungsmöglichkeiten. Eine Nacht schlief ich auf einer Pferdefarm und eine andere in einem Tabakspeicher. Dort kam auch meine Hängematte das erste Mal zum Einsatz. Sie war sehr gemütlich.

Die Nächte waren sehr kalt mit teilweise nur 5 Grad am Morgen. Richtung Norden wurde es immer trockener und einsamer. Nur noch ab und an so alle 50km tauchte ein kleiner Ort auf. Die Städte lagen bis zu 100km auseinander. So waren die Straßen gut aber auch teilweise einsam. Ein ganz neues Gefühl, was im dicht besiedelten Ostafrika niemals auftauchte.

In Hwange Nationalpark bewunderte ich riesige Elefantenherden und an den Victoria Fällen die Urgewalt des herabstürzendes Wassers. Dabei gelangen mir auch einige coole Fotos. Die Touristenhorden dort war ich gar nicht mehr gewohnt.

Von den Fällen aus ging es rein nach Botswana.


Ein müder Löwe

In Simbabwe werden schöne Skulpturen aus Stein hergestellt 

Straße am Abend 

Auch tote Elefanten sind noch schön


Gut genährte Menschen 

Landschaft

Ein sehr britischer Tee mit Schokokuchen

An den Victoria Fällen 

Die gemütliche Hängematte

Harare

Victoria Fälle

Victoria Fälle

Afrikas Wildlife at its best 

My way from Mutare led over the capital Harare, Bulawayo, Hwange to Victoria Falls.

At the border crossing to Zimbbawe I was expected by baboons and many trucks that use this road from the port of Beira to Harare and on to Lusaka in Zambia. In addition to this heavy traffic, there were some buses and almost nothing else. The roads in the country are wonderful expanded. There are even traffic lights that are respected by all, which is a exception in Africa.

In Mutare I enjoyed being able to buy everything and to finally be able to speak English again. The babble with hands, feet and some Spanish in Mozambique was not sufficient.

Zimbabwe has the highest literacy rate in whole Africa. Almost every child goes to school and no one wear the otherwise ubiquitous soccer trikots from Europe. The clothing comes instead brand new from China. Unfortunately, the country has been developing the land reform, which was de facto expropriation of white farmers. Everything is in decline which gives the whole country a nostalgic note. I often heard the phrase "15 years ago you'd have to be here, because it was a wonderful place."

Unemployment has risen to 70% in recent years, whereby the oldest president of the earth Robert Mugabe with 91 years feared riots. Therefore he bought armored vehicles and other things against riots for 70 million dollars.

In Zimbabwe, I experienced a boundless helpfulness in the form of offered lifts, food and accommodations. One night I slept on a horse farm and another in a tobacco store. There also my hammock came the first time to use. It was very cozy.

The nights were very cold with some 5 degrees in the morning. Northwards it was always dry and lonely. Only now and then so all 50km appeared a small community. The cities were separated by up to 100km. So the roads were good but also partially lonely. An entirely new feeling, which never emerged in the densely populated East Africa.

In Hwange National Park I admired huge herds of elephants and at the Victoria Falls the elemental force of the water. Here I managed to take some cool photos. I was no longer used to the hordes of tourists there.

From there on I went straight to Botswana.

Sonntag, 26. Juli 2015

Mozambique 2

Von Pemba aus ging es mit dem Bus nach Beira und dann mit dem Rad über Gorongosa nach Mutare in Zimbabwe.

Durch das Tauchen tat sich mir eine ganz neue fantastische Welt auf. Doch wer mich kennt, weiß dass ich nicht lange am Strand ruhig liegen kann. So vertrieb ich mir die Zeit durch Strandläufe und Bücher lesen. Die Abwechslung tat mir sehr gut. Am Ende war ich dann aber doch froh wieder auf der Straße zu sein.

In Beira gibt es noch sehr schöne Häuser aus der Portugiesenzeit. Teilweise sind sie bereits renoviert und von reichen Mozambiquanern bewohnt. Teilweise aber auch wie z.B. das Grand Hotel, welches einmal eines der elegantesten Hotels Afrikas war, sehr verfallen. In Beira herrscht durch den Zuzug der Landbevölkerung, die auf der suche nach Jobs in die Stadt strömt, starke Wohnungsnot und so sind die Mieten horrend. Bis zu 1500 Dollar kostet eine 3 Zimmerwohnung im Monat bei einem Durchschnittseinkommen von nicht einmal 600 Dollar.

Am Rande von Beira besuchte ich eine Krokodilfarm. Dort werden an die Tausend Krokodile für ca. 3 Jahre gemestet. Die Eier stammen aus dem Sambesifluss, wo es angeblich sehr viele Krokodile gibt. Nur die Bauchhaut der Krokodile wird zur Lederherstellung genutzt. Der Rest des Krokodils wird für die Fütterung der jüngeren Krokodile genutzt. Neben dieser Kanibalenmahlzeit bekommen sie noch Fisch zu fressen. Die Haut geht überwiegend an Aufkäufer aus China, Russland oder auch Frankreich. Gezahlt wird pro cm und Qualität der Bauchhaut. Das Leder wird überwiegend zu Handtaschen und Geldbörsen verarbeitet. Wenn die Käufer wüssten wie diese Tiere gemestet wurden, würden sie solch eine Tasche bestimmt nicht kaufen.

Auf meinem weiteren Weg wurde ich von einem Trucker eingeladen mit ihm ein Stück zu fahren. Er ist in ganz Südafrika unterwegs und lebt pausenlos im Truck. Seine Familie sieht er nur zwei Tage im Monat. Geschlafen habe ich diese Nacht dann unter dem Truck auf einer Bambusmatte, was eine sehr spezielle Erfahrung war.

Mozambique ist leider ein unglaublich Korruptes Land. Andauernd werden Verkehrsteilnehmer von Polizisten angehalten und nach ihren Papiere gefragt. Irgendein Fehler oder wer weiß was wird dann gefunden und eine Strafe genannt. Entgehen können die Fahrer diesem nur, wenn sie gleich mit 1 Dollar in der Hand „grüßen“. So machte es jedenfalls der Busfahrer und der Trucker. Sogar mich als Radfahrer hielten sie an und wollten meine Fahrerlaubnis und die Fahrzeugpapiere sehen. Lebhaft erklärte ich ihnen jedoch, dass meine Muskeln der Motor sind, Essen mein Benzin und das ich daher keine Erlaubnis zum Fahren brauche. Nach einiger Zeit sahen sie das auch ein und ließen mich weiter fahren. 

Am Rande von Beira ist ein Projekt mit dem Namen Young Africa. Dort werden Jugendliche als Rad oder Automechaniker ausgebildet. Dadurch bekommen sie eine deutlich größere Chance auf dem Arbeitsmarkt. Die Fahrräder werden secondhand aus Dänemark importiert, dann vor Ort renoviert und dann lokal verkauft. Dadurch haben sie viele Fahrradteile europäischer Fahrräder vorrätig und so war ich in der Lage einen neuen Sattel zu erstehen. Mein guter alter Brookssattel war nach mehreren all den Kilometern doch etwas durchgesessen.

Aus Mozambique wird neben den vielen Rohstoffen, Tabak, Nüsssen leider auch viel Holz exportiert. Auf der Straße nach Beira begegneten mir viele Trucks mit Tropenholz, was aus den Bergen an der Grenze zu Simbabwe stammt. Leider wird nie ein neuer Baum für einen gefällten Baum gepflanzt.

Jetzt in der Mitte der Trockenzeit beginnen die Einheimischen das Unterholz abzubrennen. Zurück bleiben dann nur die Bäume und eine verkohlte Landschaft. Die Hoffnung ist dabei, dass das Gras dann wieder üppig sprießt in der nächsten Regenzeit. Doch meist führt es eher zu einer zerstörten Landschaft.

Nun geht es weiter nach Harrare in Simbabwe. 


Manche Kinder leben in Beira vom Müllsammeln

Ein renoviertes Haus in Beira

Gesäugt und gehandelt wird in Mozambique überall

Am Ende des Rahmdans zogen alle Moslems ihre beste Kleidung an und aßen unendlich viel

Arm und Reich in Pemba

Buschfeuer 

Waschen

Ein Zug von Beira nach Simbabwe

Young Africa

Die Krokodilfarm

Beiras Kirche

Südseefeeling 

In Beiras Hafen ist immer etwas los

Freitag, 17. Juli 2015

Mozambique 1

Meine Route von der Hauptstadt Lilongwe aus ging über Monkey Bay nach Mangochi über die Grenze nach Mozambique. Dort von Mandimba nach Cuamba, von wo ich einen Zug nahm bis nach Nampula und dan  weiter nach Pemba radelte. 

In Mozambique änderte befuhr ich von der Grenze aus eine ganz schlimme Straße. Sie bestand größtenteils aus versandeten Querrillen und so steuerte ich den ganzen Tag über zwischen den Schlaglöchern und suchte meinen „besseren“ Weg zwischen all dem. Die Menschen waren ganz im Gegenteil zu Malawi einfach nur an mir interessiert ohne jedoch zu betteln. Durch den langen Bürgerkrieg, der bis 1992 ging waren die Hilfsorganisationen niemals in diesem Land tätig.

Nun bin ich in Pema Bay angekommen und erlebe ein ganz anderes Gesicht des Landes. Hier wurden vor drei Jahren die dritt größten Gasvorräte der Welt entdeckt. Nun laufen die Explorationsarbeiten so langsam an. Dadurch ist nun viel Geld in der Stadt. Hier lerne ich gerade tauchen und bewundere die neue Welt, die sich mir dadurch auftut. Es ist als ob man in einem großen bunten Aquarium schwimmt.

Man wollte mich auch gleich als Tierarzt hier behalten, da es derzeit im ganzen Umkreis keinen gibt und die Stadt derzeit stark wächst. Doch das Feuchtwarme Klima behagt mir nicht und ich spreche auch noch kein Portugiesisch, was unbedingt notwendig ist. Mit meinem Englisch oder gar Deutsch komme ich nicht weit.

Die Zauberei ist unter der einheimischen Bevölkerung noch weit verbreitet. Als einer der Nachbarn des Hauses in dessen Garten ich Zelten kann im Alter von nur 22 Jahren in der letzten Woche starb war es für die ganze Nachbarschaft klar, dass er durch einen bösen Zauber getötet wurde. Schützen kann man sich vor den bösen Zaubern durch viel Alkohol. Am Tag nach dem Tod des jungen Mannes war die Beerdigung. Die Frauen weinten und die Männer betranken sich damit sie stark genug waren um die Frauen trösten zu können. Das ganze fand in Alltagskleidung statt und es gab auch keinen Leichenschmaus. Dieses Wochenende werden sie sich noch einmal treffen wieder betrinken und ein Grabstein errichten.

Überhaupt wird hier viel gesoffen. Meine Gastgeber können unter der Woche mal so eben 0,6 l Whiskey trinken, der hier in 0,2l Plastikflaschen für 2 Euro verkauft wird. Eine Cola kostet bereits 1 Euro und ein Brötchen 5 Cent. Sie erklärten mir, dass Männer trinken und ficken müssen um stark zu bleiben. Ansonsten verlieren sie an Lebenskraft.

Auch sehr beliebt ist das selbstgebraute Bananenbier, ein Gemisch aus Zucker, Bananenbrei und Wasser. Man lässt es 2-4 Tage stehen und trinkt es dann. Geschmacklich ist es sehr süß und sehr süffig.

Hier gab es auch wieder Schokolade zu kaufen -afrikanische Schokolade genaugenommen. Allerdings besteht diese nicht wie der Name sagt aus Schokolade, sondern aus einem Gemisch aus geröteten Kokosraspeln, Erdnüssen und das ganze mit Zucker vermischt und kandiert. Sehr süß und lecker schmeckt dieses Essen und liefert gute Kalorien zum Radfahren.

Nach der Woche Tauchen will ich weiter gen Süden fahren um dann weiter nach Zimbabwe zu kommen. 
 
Vodacom ist im Land sehr präsent 

Mozambique ist ein unentdecktes Paradies fürs Klettern

Radfahren am Indischen Ozean 

Die bescheidene Produktauswahl in armen Dörfern 

Das wird aus europäischen Kleiderspenden, Preise von 5 Cent bis 5 Euro

Eine Tankstelle 

Die Flecchtkunst ist eine uralte Tradition


Produktauswahl in reicheren Dörfern 

Bananenbier und Bananenwein

ein do it yourself Kicker 

Mein erstes Hippiskill: Halsketten knüpfen