Dienstag, 23. Februar 2016

Chile 3

Meine Route von Carlos Paz ging immer in Richtung Norden nach Villa de Capillar del Monte, Salta, Jujuyi über die Anden am Paso de Llama nach San Pedro de Atacama.

Dabei traf ich auf Hippies in Capillar del Monte und ging mit ihnen einige tage in die Berge zum Wandern. Wir aßen nur Früchte und genossen das Leben. In Capillar sollen angeblich Ailiens gelandet sein und daher ist der ganze Ort sehr esoterisch.

Von dort aus ging es durch die große Hitze durch den ersten Salar. Die Hitze zwang mich dazu Nachts zu fahren, da es sonst nicht auszuhalten war. Es war immer flach und ging ganz lange geradeaus.

Nach drei tagen in der Hitze beschloss ich dann Bus bis an die Anden zu fahren. Bei einem Gewitterregen fuhr ich dann bis Salta. Die meisten Straßen sind nicht auf den Regen vorbereitet und so stand einfach alles unter Wasser. Doch das bringt hier keinen aus der Ruhe. Mit stoischer Ruhe wird einfach mit Latschen durch den Regen gestapft.

In Salta gab es ein sehr sehenswertes Museum der Hochgebirgsarchaeologie, in dem Mumien aus der Inkazeit zu sehen sind. Trotz ihres Alters sehen sie aus wie gestern entschlafen. Die Menschen Opfer hatten eine lange Geschichte bei den Inkas. Dabei wurde ein Mensch geopfert, der aber für die Inkas nur in die Welt der Geister über ging und weiterhin über das Lebend er Menschen wachte.

Von Salta aus ging es dann durch grüne Wälder bis nach Jujuyi. Danach ging es dann rauf in die Berge und die Wälder verschwanden plötzlich, Kakteen tauchten auf und schließlich hörte jede Vegetation auf und die Atacama Wüste begann. Mit dem Rad kam ich dabei bis auf eine Höhe von 4830 Hm, was mich ganz schön schnaufen ließ. M Omagang kam ich so gerade noch voran und musste oft Pausen einlegen. Nach drei Tagen war ich die Höhe jedoch gewohnt und konnte wieder Fahrradfahren.

In der Wüste war es sehr einsam und wunderschön still. Die Nächte waren entgegen der Vorhersage mit 3 Grad kalt aber nicht eiskalt, während ich tagsüber gut mit kurzer Hose fahren konnte. Erstaunlicherweise kam ich dann auf über 4000m auch noch in ein Gewitter, welches ich in einem Betonrohr aussaß.

Die Abfahrt von den Anden runter in die Oasenstadt San Pedro de Atacama war dann einfach nur spektakulär. Auf 40km ging es 2000 Hm hinunter fast ohne Kurven. Dabei stieg die Temperatur von 20 Grad mit kaltem Wind auf 39 Grad im Schatten an.

Ab morgen geht es dann wieder rauf in die Berge nach Boliven.

My tour from Carlos Paz went up north to Villa de Capillar del Monte, Salta, Jujuy over the Andes at Paso de Llama to San Pedro de Atacama.

I met hippies in Capillar del Monte and went with them a few days into the mountains for hiking. We only ate fruits and enjoyed the life. In Capillar landed ailiens one day and therefore the whole place is very esoteric.

From there I went through the intense heat through the first salt lake. The heat forced me to drive at night because it was otherwise unbearable. It was always flat and went straight for very long.

After three days in the heat, I decided to take bus up to the Andes. In a thunderstorm, I drove up to Salta. Most roads are not prepared for the rain and so everything was all under water. But that brings here not from the rest. Everybody trudged with great calm through the rain.

In Salta, there was a very interesting museum of high mountain arqueology where mummies can be seen from the Inca period. Despite their age, they look like asleep yesterday. The human sacrifice had a long history with the Incas. A life was sacrificed, but for the Incas the life only went in the world of spirits and continue through the live he awoke people.

From Salta I went through green forests to Jujuyi. Then we went up to the mountains and the forests disappeared suddenly, cacti appeared and finally any vegetation stopped and the Atacama Desert began. With the bike I came here to an altitude of 4830 Hm, what made me breathe heavil. In my granny gear I cyceled slowly and often had to take breaks. After three days, however, I was used to the hight and was cycling again.

In the desert, it was very lonely and beautifully quiet. The nights were contrary to the forecasts, with 3 degrees cold but not freezing while I could daytime well go with shorts. Amazingly, I came to over 4000m even in a storm, which I survived in a concrete pipe.

The descent of the Andes down to the oasis town of San Pedro de Atacama was then just spectacular. At 40km I went downhill for more than 2000 Hm without curves. The temperature of 20 degrees with ccold winds rose to 39 degrees in the shade.

From tomorrow it goes back up into the mountains to Bolivia.
Es wird indianischer, it is getting more indian

Atacama Dessert

Falmingos

Paso Llama

Hippies on tour

Lamas

Ailiens at Capillar del Monte

Dienstag, 2. Februar 2016

Argentinien 3

Nun habe ich es in einer Woche von Ushiaia bis rauf nach Cordoba geschafft. Es ging immer entlang der Route 3.

Dabei sah ich auf einer Entfernung von über 3000 Km eigentlich nur Pampa. Ich bin sehr froh diese Strecke rasch per Anhalter und nicht in einem Monat mit dem Rad zurück gelegt zu haben. Es änderte sich kaum etwas außer, dass die Temperatur beständig anstieg. Während ich beim Start noch Schneeregen und 2 Grad hatte waren es nach 2 Tagen bereits 15 Grad und nun hier im Norden Argentiniens bis an die 40 Grad. Das ist dann schon fast zu viel zum Radfahren.

Da die Lastwagen hier durch das ganze Land fahren ist es gar nicht so schwierig über eine große Entfernung mitgenommen zu werden. Am einfachsten geht es, wenn man die LKW Fahrer direkt an den Tankstellen anquatscht. Meine längste Etappe war über 2000 Km in 2,5 Tagen mit einem Trucker.

Die Trucker haben hier keinerlei Zeitvorgaben. Wenn sie müde sind schlafen sie und ansonsten fahren sie. Pausen machen sie dabei nach Gefühl. Meist essen sie spät am Abend und gehen dann schlafen. Den Rest des Tages trinken sie nur Mate. Diese Art der Ernährung ist ganz anders als die Ernährung eines Radlers, der alle Paar Stunden etwas ist.

Unterwegs schlief ich im Anhänger oder wurde von Leuten eingeladen. Eine Nacht verbrachte ich mit Hippies in einem zum Camper umgebauten Bus aus den 60ern. Das war cool.

In Cordoba laufen viele Männer mit nacktem Oberkörper herum und die Frauen tragen kurze Kleider oder Hotpants. So lässt sich die Hitze etwas abmildern. Zwischen 12 und 5 ist Siesta in der sich alle ausruhen und alles geschlossen ist. Dafür sind die Menschen oft bis in den frühen Morgen hinein wach.

Sogar Babys sind bis in den frühen Morgen hinein immer mit dabei. Überhaupt sind die Menschen hier viel offener gegenüber Babys und Kindern. Sie sind einfach immer mit dabei und lärmen herum. Gesäugt und gewickelt wird auch überall. Sogar bei Konzerten sind die Kinder auf dem Arm der Mutter bis in den frühen Morgen hinein mit dabei.

An einem Abend war ich auf einer Geburtstagsfeier eingeladen. Dabei trafen sich alle in einem Restaurant und es wurde unglaublich viel gegessen. Am Ende wurden die Kosten durch die Anzahl der Gäste geteilt und jeder zahlte seinen Anteil. Es gab Rindfleisch als Wurst oder am Stück, gebackene Aubergine, Oliven, Brot und Knoblauchbutter und als Nachtisch eine Torte mit Dulce de Leche Creme.

An ein Paar Tagen versuchte ich Kuchen in der Straße zu verkaufen, doch der Erfolg war durch die große Konkurrenz nicht sehr groß. Daher arbeite ich weiterhin nicht sondern genieße nur meine Reise.

Nun geht es über Nebenstraßen bis zum trockensten Ort der Welt über den höchsten Pass Südamerikas in die Atacama Wüste.


Now I hitchhiked from Ushuaia to Cordoba always along the Ruta 3 over Rio Gallegos, Bahia Blanca always through the Pampa over 3000km.

I am very glad to have hitchhiked this road and not cyceled in a month. There was almost no change except from the temperature which rosed constantly. In Ushuaia there were only 2 degrees, after 2 days already 15 degrees and now here in northern Argentina up to 40 degrees. That is almost too much for cycling.

As the trucks drive over all Argentinia it is not too difficult to hitch a ride. The easiest way is to ask the drivers directly at the fuel stations. My longest ride was more than 2000 km in 2,5 day in a row with one friendly truck driver.

The tuck driver have no time limit here. If they are tired they sleep and otherwise they drive. Their breaks they do whenver they feel like it. Mostly they eat late in the evening and then go to sleep. The rest of the day they only drink Mate. This type of diet is very different from the diet of a cyclist who eat couple of hours.

On the way I was sleeping in the trailer or was invited by people. One night I spent with hippies in a bus from the 60ies converted into a camper. That was cool.

In Cordoba many men running around shirtless and the women wear short dresses or hotpants. This helps them to survive in the hear. Between 12 and 5 there is the siesta and everybody rests and everything is closed. People life during night time often till early morning.

Even babies are up till the early morning hours. Generally the people are much more open to babies and children. They are simply always there and make noise around. They are suckled and wound everywhere. Even at concerts, the children are on the arm of the mother until early morning.

One evening I was invited to a birthday party. They all met in a restaurant and it was an incredible amount eaten. At the end, costs were divided by the number of guests and everyone paid his share. There was beef as sausage, in piece, baked eggplant, olives, bread and garlic butter and for dessert a cake with dulce de leche cream.

On a couple of days I tried to sell cake in the street, but the success was not very big due to the big competition. So I still do not work but just enjoying my trip.

Now it goes on back roads to the driest place in the world over the highest pass in South America into the Atacama Desert.

Aussicht aus dem Truck, View from the truck

Concert

Concert 2

Hinweise an Radfahrer, Advices for cyclists

Kuchenverkauf, selling cakes

Ausflug in die Sierra bei Cordoba, Tour into the Sierra by Cordoba

Misslungene Haarschneideaktion, bad haircut

2000km Hike