Mittwoch, 9. März 2016

Bolivien 1


Meine Route von San Pedro de Atacama ging entlang der Routa de Lagunes nach Uyuni, von dort nach Potosi und weiter nach Sucre. Nun bin ich auf dem Weg nach Cuchabamba.

Auf dem Weg von San Pedro de Atacama musste ich eine der längsten Steigungen, die es gibt, überwinden. Von San Pedro auf 2400Hm geht es 13km beinahe flach aus der Stadt raus, ehe es dann auf 30km auf 4500Hm geht. Das verlangte mir alles ab. Den höchsten Punkt der ganzen Tour erreichte ich dann in Bolivien bei einem Geysir auf 4923 Hm. Durch meine lange Eingewöhnungszeit an die Höhe ging konnte ich selbst auf dieser Höhe noch normal atmen.

In Bolivien ging es dann auf einer schlechten Piste entlang an Vulkanen, Geysiren und Salzseen mit Flamingos durch eine unwirkliche einsame Wüstenwelt. Dabei sah ich außer einigen Touristenjeeps kaum eine Menschenseele. Der Sternenhimmel wurde durch keinen Lichtstrahl getrübt und so konnte ich unglaublich viele Sterne bewundern.

In den Salzseen leben bis zu drei verschiedene Flamingoarten. Der Andenflamingo, der Chilenische Flamingo und der Jamesflamingo. Sie unterscheiden sich in ihrer Färbung und Größe.

Als ich an den Salar de Uyuni, der größten Salzpfanne der Welt, kam, war dieser leider bis zu einem halben Meter unter Wasser und es war gar nicht an eine Überquerung zu denken. So konnte ich leider nur am Ufer biwakieren und am nächsten Morgen Fotos vom Ufer aus machen.

Die Stadt Uyuni selbst ist eine hässliche Wüstenstadt, die fast nur wegen dem Tourismus besteht. Es gibt keine vernünftige Müllentsorgung, weshalb die Einwohner den Müll einfach in die Mitte der Kreuzungen legen. Das war kein schöner Anblick.

Von Uyuni aus ging es nach Potosi, der ehemals größten und reichsten Stadt der Welt. Sie wurde von den Spaniern zur Ausbeutung der dortigen reisen Silberlagerstätten gegründet. Millionen Indios und Schwarze schufteten in den Bergwerken und bis zu 8 Millionen Menschen kamen durch diese Arbeit um. Heute gibt es immer noch reiche Lagerstätten und doch liegt die Förderung am Boden. Nur noch kleine private Minen sind in Betrieb in denen derzeit bis zu 8000 Menschen unter erbärmlichen Bedingungen schuften. In der Stadt sieht man an den Gebäuden noch den Reichtum der Vergangenheit. Reiche Verzierungen, viel Gold und Prunk sieht man noch an den Häusern und Kirchen der Innenstadt.

Eine dieser privaten Minen besichtigte ich, was ein schockierendes Erlebnis war. Die Arbeiter verdienen nur das, was sie aus dem Berg mit Hammer und Sprengstoff hauen. Der Sprengstoff ist dabei Blumendünger und wird per Fernsehkabel aus ca. 20m Entfernung gezündet. Die Stollen sind mehr als dürftig mit Eukalyptusholz abgestützt und eine Belüftung gibt es nicht. So ist alles staubig und die Arbeiter bekommen nach spätestens 20 Jahren eine Staublunge. Um sich dagegen zu schützen sollten sie eigentlich eine Gasmaske tragen, doch durch diese bekommen sie zu schlecht Luft und kauen stattdessen lieber Kokablätter. Nach Feierabend oder auch schon während er Arbeit trinken sie Spiritus. Die 1 Tonnen schweren Loren schieben sie bis zu 20km weit durch den Berg. Am Ende verdienen sie ca. 80 Euro im Monat und sterben schnell.

In Sucre, der Hauptstadt ohne Regierungssitz, konnte ich viele schöne Kolonialbauten bestaunen und den bunten Markt genießen. Die Stadt liegt in einer klimatisch angenehmen Zone und wird auch von vielen Bolivianern in der Freizeit besucht. Nach der kargen Vegetation in der Atacamawüste freute ich mich über das viele Grün und das gute Essen mit viele frischen Früchten.

Das günstigste und leckerste Essen der Stadt gibt es dabei auf dem Markt. Alle Welt geht dort bei den Kochständen essen. Die Köchinnen bemühen sich eifrig einen an ihren Tisch zu lotsen. Für umgerechnet 2 Euro bekommt man dann ein komplettes Essen. Es gibt viel Reis, Mais, Ei, Gemüse und Fleisch. In der Regel wird einfach alles miteinander gemischt.

Auf den Land hat sich seit der Inkazeit nicht viel geändert. Die Frauen tragen oft noch Tracht und die Menschen wohnen in sonnen getrockneten Lehmziegelhäusern. Die kleinen Felder werden teilweise noch mit Ochsen oder per Handarbeit bestellt. Die Produkte werden selber gegessen oder auf dem lokalen Mark angeboten. Fast ausschließlich wird Quechua gesprochen.
Immerhin gibt es nun eine Teerstraße und fast jedes Dorf hat eine Schule. Der Schulbesuch ist kostenlos und fast alle Kinder besuchen sie. In einigen Schulen wird leider keinerlei Fremdsprache angeboten.

Auf einem Markt gab es viele verschiedene Kartoffeln nicht bloß fest und weich kochende. Geerntet werden sie bis zu 3 mal im Jahr und gepflanzt wird mit dem Traktor und teilweise auch noch mit Ochsengespannen. Eine Familie verfügt in der Regel nur über ein Feld. Die Kartoffeln werden geerntet, in Säcke verpackt und mit Taxis oder Lastwagen zu einem zentralen Markt geschafft, wo sie dann weiter verkauft werden und in die Städte transportiert werden. Die Ernte ist Familienarbeit, wohingegen der Verkauf reine Frauensache zu sein scheint.

Nun geht es weiter nach La Paz.


My route from San Pedro de Atacama went along the Routa de Lagunes to Uyuni, then to Potosi and further to Sucre. Now I am in Cuchabamba.

On the road from San Pedro de Atacama, I had one of the longest slopes that I have ever done. From San Pedro to 2400Hm it goes almost flat 13km out of town, before a long 30km stepping starts up to 4500Hm. This was really at my limits. The highest point of the whole tour I reached in Bolivia at a Geysir l at 4923 Hm. Through my long period of acclimatization to the altitude even there I was able to breath normally.

In Bolivia, I went on a bad road along volcanoes, geysers and salt lakes with flamingos through an unreal lonely desert world seeing hardly a soul except for some tourist jeeps. The starry sky was without any light so I could admire incredibly many stars.

There are three diffrent species of Flamingos in the salt lakes. The Andean flamingo Chilean flamingo and James flamingo. They differ in their size and coloring. But they are all able to survive in this hard conditions.

When I came to the Salar de Uyuni, the largest salt pan in the world, this was unfortunately up to half a meter under water and it impossible to cross. So unfortunately I could only bivouac on the shore and take pictures from the shore at the next morning.

The city Uyuni itself is an ugly desert city that is almost entirely due to tourism. There is no reasonable waste disposal, which is why the residents put the garbage just in the middle of the crossroads. It was not a pretty sight.

From Uyuni I went to Potosi, which was once the largest and richest city in the world. It was founded by the Spaniards for the exploitation of the local silver deposits. Million Indians and blacks worked in the mines and up to 8 million people died due to this work. Today, there are still large deposits but the promotion is on the ground. Only small private mines where currently toiling in operation which are working with up to 8000 people in deplorable conditions. In the city you can see the wealth from the past on the buildings. Rich ornaments, much gold and splendor can still be seen on the houses and churches of the city.

One of these private mines I visited what was a shocking experience. The workers earn only what they dig out of the mountain with a hammer and explosives. The explosive is flower fertilizer and is ignited via television cable from 20m distance. The lugs are more than poor supported with eucalyptus and ventilation does not exist. So everything is dusty and the workers get the latest after 20 years, a pneumoconiosis. To protect against this they should wear a gas mask, but by this they get bad air and so they chew coca leaves instead, beleaving that this protects. After work or during work they already drink pure spirit. The 1-ton lorries they have to push up to 20km far through the mountain. At the end they earn about 80 euros a month and die quickly.

In Sucre, the capital without government seat, I could admire many beautiful colonial buildings and enjoy the colorful market. The city is located in a climatically pleasant area and is visited by many Bolivians at leisure. After the sparse vegetation in the Atacama Desert, I was pleased with the greenery and the good food with lots of fresh fruit.

You can buy the cheapest and tastiest food in town on the market. Everyone is eating there. The cooks are eager to pilot you to their table. For the equivalent of 2 euros you can get a complete meal. There are a lot of rice, corn, egg, vegetables and meat. Usually everything is simply mixed together.

In the countryside life has not changed much since the Inca period. The women often wear costume yet and the people live in sun-dried mud-brick houses. The small fields are still partially ordered by oxen or by hand. The products themselves are eaten or sold on the local market. Almost exclusively Quechua is spoken. The people work all together to survife and everybody has its place in the society.

After all, there is now a paved road and almost every village has a school. Schooling is free and almost all children visit. In some schools, unfortunately, no foreign language is offered.

In a market where there were many different potatoes not only firm and soft cooking. Harvested they are up to 3 times a year and are planted with the tractor and partly also with oxen. A family has usually only one field. The potatoes are harvested, packed in bags and managed with taxis or trucks to a central market, where they are then sold on and be transported into the cities. The harvest is family work, whereas the sale seems to be only for women.

Now I am going to La Paz.

Alcohol, Coca leafs and Sprite

Minenarbeiter, mine workers

Dynamite 

Coca leafs

Salar de Uyuni

Ghost town

Flamingos at Salar

Atacama 

Atacama 

Thermalquelle, Hot spring

Kartoffelmarkt, Potoatomarket

Essen vom Markt, Food from the market 

Auf dem Land

Alte Zeiten, Old times

Inka Fort

Market 

New times

Dienstag, 23. Februar 2016

Chile 3

Meine Route von Carlos Paz ging immer in Richtung Norden nach Villa de Capillar del Monte, Salta, Jujuyi über die Anden am Paso de Llama nach San Pedro de Atacama.

Dabei traf ich auf Hippies in Capillar del Monte und ging mit ihnen einige tage in die Berge zum Wandern. Wir aßen nur Früchte und genossen das Leben. In Capillar sollen angeblich Ailiens gelandet sein und daher ist der ganze Ort sehr esoterisch.

Von dort aus ging es durch die große Hitze durch den ersten Salar. Die Hitze zwang mich dazu Nachts zu fahren, da es sonst nicht auszuhalten war. Es war immer flach und ging ganz lange geradeaus.

Nach drei tagen in der Hitze beschloss ich dann Bus bis an die Anden zu fahren. Bei einem Gewitterregen fuhr ich dann bis Salta. Die meisten Straßen sind nicht auf den Regen vorbereitet und so stand einfach alles unter Wasser. Doch das bringt hier keinen aus der Ruhe. Mit stoischer Ruhe wird einfach mit Latschen durch den Regen gestapft.

In Salta gab es ein sehr sehenswertes Museum der Hochgebirgsarchaeologie, in dem Mumien aus der Inkazeit zu sehen sind. Trotz ihres Alters sehen sie aus wie gestern entschlafen. Die Menschen Opfer hatten eine lange Geschichte bei den Inkas. Dabei wurde ein Mensch geopfert, der aber für die Inkas nur in die Welt der Geister über ging und weiterhin über das Lebend er Menschen wachte.

Von Salta aus ging es dann durch grüne Wälder bis nach Jujuyi. Danach ging es dann rauf in die Berge und die Wälder verschwanden plötzlich, Kakteen tauchten auf und schließlich hörte jede Vegetation auf und die Atacama Wüste begann. Mit dem Rad kam ich dabei bis auf eine Höhe von 4830 Hm, was mich ganz schön schnaufen ließ. M Omagang kam ich so gerade noch voran und musste oft Pausen einlegen. Nach drei Tagen war ich die Höhe jedoch gewohnt und konnte wieder Fahrradfahren.

In der Wüste war es sehr einsam und wunderschön still. Die Nächte waren entgegen der Vorhersage mit 3 Grad kalt aber nicht eiskalt, während ich tagsüber gut mit kurzer Hose fahren konnte. Erstaunlicherweise kam ich dann auf über 4000m auch noch in ein Gewitter, welches ich in einem Betonrohr aussaß.

Die Abfahrt von den Anden runter in die Oasenstadt San Pedro de Atacama war dann einfach nur spektakulär. Auf 40km ging es 2000 Hm hinunter fast ohne Kurven. Dabei stieg die Temperatur von 20 Grad mit kaltem Wind auf 39 Grad im Schatten an.

Ab morgen geht es dann wieder rauf in die Berge nach Boliven.

My tour from Carlos Paz went up north to Villa de Capillar del Monte, Salta, Jujuy over the Andes at Paso de Llama to San Pedro de Atacama.

I met hippies in Capillar del Monte and went with them a few days into the mountains for hiking. We only ate fruits and enjoyed the life. In Capillar landed ailiens one day and therefore the whole place is very esoteric.

From there I went through the intense heat through the first salt lake. The heat forced me to drive at night because it was otherwise unbearable. It was always flat and went straight for very long.

After three days in the heat, I decided to take bus up to the Andes. In a thunderstorm, I drove up to Salta. Most roads are not prepared for the rain and so everything was all under water. But that brings here not from the rest. Everybody trudged with great calm through the rain.

In Salta, there was a very interesting museum of high mountain arqueology where mummies can be seen from the Inca period. Despite their age, they look like asleep yesterday. The human sacrifice had a long history with the Incas. A life was sacrificed, but for the Incas the life only went in the world of spirits and continue through the live he awoke people.

From Salta I went through green forests to Jujuyi. Then we went up to the mountains and the forests disappeared suddenly, cacti appeared and finally any vegetation stopped and the Atacama Desert began. With the bike I came here to an altitude of 4830 Hm, what made me breathe heavil. In my granny gear I cyceled slowly and often had to take breaks. After three days, however, I was used to the hight and was cycling again.

In the desert, it was very lonely and beautifully quiet. The nights were contrary to the forecasts, with 3 degrees cold but not freezing while I could daytime well go with shorts. Amazingly, I came to over 4000m even in a storm, which I survived in a concrete pipe.

The descent of the Andes down to the oasis town of San Pedro de Atacama was then just spectacular. At 40km I went downhill for more than 2000 Hm without curves. The temperature of 20 degrees with ccold winds rose to 39 degrees in the shade.

From tomorrow it goes back up into the mountains to Bolivia.
Es wird indianischer, it is getting more indian

Atacama Dessert

Falmingos

Paso Llama

Hippies on tour

Lamas

Ailiens at Capillar del Monte

Dienstag, 2. Februar 2016

Argentinien 3

Nun habe ich es in einer Woche von Ushiaia bis rauf nach Cordoba geschafft. Es ging immer entlang der Route 3.

Dabei sah ich auf einer Entfernung von über 3000 Km eigentlich nur Pampa. Ich bin sehr froh diese Strecke rasch per Anhalter und nicht in einem Monat mit dem Rad zurück gelegt zu haben. Es änderte sich kaum etwas außer, dass die Temperatur beständig anstieg. Während ich beim Start noch Schneeregen und 2 Grad hatte waren es nach 2 Tagen bereits 15 Grad und nun hier im Norden Argentiniens bis an die 40 Grad. Das ist dann schon fast zu viel zum Radfahren.

Da die Lastwagen hier durch das ganze Land fahren ist es gar nicht so schwierig über eine große Entfernung mitgenommen zu werden. Am einfachsten geht es, wenn man die LKW Fahrer direkt an den Tankstellen anquatscht. Meine längste Etappe war über 2000 Km in 2,5 Tagen mit einem Trucker.

Die Trucker haben hier keinerlei Zeitvorgaben. Wenn sie müde sind schlafen sie und ansonsten fahren sie. Pausen machen sie dabei nach Gefühl. Meist essen sie spät am Abend und gehen dann schlafen. Den Rest des Tages trinken sie nur Mate. Diese Art der Ernährung ist ganz anders als die Ernährung eines Radlers, der alle Paar Stunden etwas ist.

Unterwegs schlief ich im Anhänger oder wurde von Leuten eingeladen. Eine Nacht verbrachte ich mit Hippies in einem zum Camper umgebauten Bus aus den 60ern. Das war cool.

In Cordoba laufen viele Männer mit nacktem Oberkörper herum und die Frauen tragen kurze Kleider oder Hotpants. So lässt sich die Hitze etwas abmildern. Zwischen 12 und 5 ist Siesta in der sich alle ausruhen und alles geschlossen ist. Dafür sind die Menschen oft bis in den frühen Morgen hinein wach.

Sogar Babys sind bis in den frühen Morgen hinein immer mit dabei. Überhaupt sind die Menschen hier viel offener gegenüber Babys und Kindern. Sie sind einfach immer mit dabei und lärmen herum. Gesäugt und gewickelt wird auch überall. Sogar bei Konzerten sind die Kinder auf dem Arm der Mutter bis in den frühen Morgen hinein mit dabei.

An einem Abend war ich auf einer Geburtstagsfeier eingeladen. Dabei trafen sich alle in einem Restaurant und es wurde unglaublich viel gegessen. Am Ende wurden die Kosten durch die Anzahl der Gäste geteilt und jeder zahlte seinen Anteil. Es gab Rindfleisch als Wurst oder am Stück, gebackene Aubergine, Oliven, Brot und Knoblauchbutter und als Nachtisch eine Torte mit Dulce de Leche Creme.

An ein Paar Tagen versuchte ich Kuchen in der Straße zu verkaufen, doch der Erfolg war durch die große Konkurrenz nicht sehr groß. Daher arbeite ich weiterhin nicht sondern genieße nur meine Reise.

Nun geht es über Nebenstraßen bis zum trockensten Ort der Welt über den höchsten Pass Südamerikas in die Atacama Wüste.


Now I hitchhiked from Ushuaia to Cordoba always along the Ruta 3 over Rio Gallegos, Bahia Blanca always through the Pampa over 3000km.

I am very glad to have hitchhiked this road and not cyceled in a month. There was almost no change except from the temperature which rosed constantly. In Ushuaia there were only 2 degrees, after 2 days already 15 degrees and now here in northern Argentina up to 40 degrees. That is almost too much for cycling.

As the trucks drive over all Argentinia it is not too difficult to hitch a ride. The easiest way is to ask the drivers directly at the fuel stations. My longest ride was more than 2000 km in 2,5 day in a row with one friendly truck driver.

The tuck driver have no time limit here. If they are tired they sleep and otherwise they drive. Their breaks they do whenver they feel like it. Mostly they eat late in the evening and then go to sleep. The rest of the day they only drink Mate. This type of diet is very different from the diet of a cyclist who eat couple of hours.

On the way I was sleeping in the trailer or was invited by people. One night I spent with hippies in a bus from the 60ies converted into a camper. That was cool.

In Cordoba many men running around shirtless and the women wear short dresses or hotpants. This helps them to survive in the hear. Between 12 and 5 there is the siesta and everybody rests and everything is closed. People life during night time often till early morning.

Even babies are up till the early morning hours. Generally the people are much more open to babies and children. They are simply always there and make noise around. They are suckled and wound everywhere. Even at concerts, the children are on the arm of the mother until early morning.

One evening I was invited to a birthday party. They all met in a restaurant and it was an incredible amount eaten. At the end, costs were divided by the number of guests and everyone paid his share. There was beef as sausage, in piece, baked eggplant, olives, bread and garlic butter and for dessert a cake with dulce de leche cream.

On a couple of days I tried to sell cake in the street, but the success was not very big due to the big competition. So I still do not work but just enjoying my trip.

Now it goes on back roads to the driest place in the world over the highest pass in South America into the Atacama Desert.

Aussicht aus dem Truck, View from the truck

Concert

Concert 2

Hinweise an Radfahrer, Advices for cyclists

Kuchenverkauf, selling cakes

Ausflug in die Sierra bei Cordoba, Tour into the Sierra by Cordoba

Misslungene Haarschneideaktion, bad haircut

2000km Hike

Donnerstag, 14. Januar 2016

Patagonia1: Chile/Argentinien

Nach einer ganzen Weile komme ich nun einmal wieder zum Schreiben, da die Internetverbindung in Patagonien leider oft sehr schlecht war.
Meine Route von Villa O Higgins führte über die abenteuerlich Grenze nach El Chalten, von dort nach El Calafate, Torres de Paine, Puerto Natales nach Punta Arenas und mit der Fähre nach Porvenir. Von dort über die Grenze nach San Sebastian, Rio Grande und schließlich bis nach Ushuaia.

Bei der Fährfahrt von Villa O Higgins waren auf dem Schiff unglaubliche 15 Radfahrer und weitere 30 Rucksackreisende. Unter ihnen befanden sich unter anderem auch 2 Franzosen und ein Deutscher, die mich auf eine Wanderung durch die Wildnis zu einem Gletscher einluden. Als erstes mussten wir uns dafür bei der Polizei als Expedition registrieren. Das war schon aufregend. Bei strömenden Regen ging es dann zunächst einen schlammigen Pfad entlang, der rasch nur noch eine Spur war und sich schließlich ganz verlor. So mussten wir uns also durch das Dickicht entlang von Tierspuren bewegen. Als Orientierung diente dabei ein großer See, an dem wir immer entlang mussten. Belohnt wurden wir dann nach 3 Tagen mit einem halben Tag ganz alleine am großartigen Gletscher. Noch am Abend mussten wir leider den Rückweg antreten wegen dem starken Wind, der ein zelten unmöglich machte.

Weihnachten verbrachten wir dann auf einer weiteren Wanderung, die jedoch kurz vor einem Pass wegen starkem Schneefall endete. So waren wir für 2 Tage eingeschneit und beschlossen dann wieder abzusteigen. Es war trotzdem ein sehr gemütliches Weihnachten.

Silvester feierten wir an einem See mit Blick auf ein Bergmassiv und mit einem Glas Champagner um Mitternacht. Sehr stilvoll. Am nächsten Tag ging es wieder in die Berge zum Wandern. Doch leider war der Wind so stark, dass wir kaum voran kamen.

Am Tage darauf wanderte ich im Parque Nacional Torres de Paine. Angeblich eine der spektakulärsten Regionen zum Wandern. Doch leider wissen es zu viele, so dass es statt eine Wanderung durch stille Berge eher an eine Wanderung im Stadtpark erinnerte. Alle 50m grüßte ein Wanderer.

Auf Feuerland lernte ich den wirklichen Wind kennen. Da meist alles flach und baumlos ist wird der Wind durch nichts gebremst. Bei günstiger Windrichtung kann man mit Leichtigkeit mit 35 KmH eine Schotterstraße entlang rollen, bei Gegenwind stirbt man hingegen bei 5 KmH und ist froh, einen windgeschützten Ort zu finden. Dieses kann schwer zu finden sein und kann ein einzelner Baum, eine verfallene Hütte oder bestenfalls eine Bushaltestelle sein. Diese sind sehr massiv gebaut und oft eher eine Schutzhütte als eine einfache Haltestelle.

Hier in Ushuaia fuhr ich heute bis ganz ans Ende der Straßen nach Süden bis zu einem Schild mit der Aufschrift Alaska 17 848 Km. Dort ganz am Ende der Straßen war ich im größten Touristentrubel seit langem, da am selben Tage ein großes Kreuzfahrtschiff anlegte, welche alle Passagiere zur selben Stelle transportierte. Die Touristen stiegen aus den Bussen aus, machten ein Foto und fuhren wieder von dannen.

Im Hochsommer erlebte ich heute einen Tag mit Schneefall bei 2 Grad. Gestern war es mit 10 Grad, wenig Wind und Sonnenschein ein sehr schöner Tag. Man muss hier halt bescheiden sein. Von Wind redet man hier erst bei Windgeschwindigkeiten über 60 KmH.

Ab morgen geht es nun wieder nach Norden ins Warme.





English: 

After a while I have the first good internet connection in Patagonia which was often very bad.
My tour from Villa O Higgins led me over the adventurous border to El Chalten, and from there to El Calafate, Torres de Paine, Puerto Natales to Punta Arenas and by ferry to Porvenir. From there across Tierra de Fuego to the border at San Sebastian, than Rio Grande and finally to Ushuaia.

During the ferry ride from Villa O Higgins there were incredibly 15 cyclists and 30 other backpackers on the boat. Among them were 2 Frenchmen and a German, who invited me on to a hike through the wilderness to a glacier. To do this we had to register as an expedition at the police station. That was exciting. In the pouring rain we started along a muddy path, which became a trace and finally got completely lost. So we had to make our way through the thicket along animal tracks. Orientation gave us a large lake along which we had to go. The reward was a stunning view to the glacier after 3 long days of hiking. During the late evening we had to start going back because of the strong wind.

Christmas we spent on another hike, but shortly before a pass we were stuck in heavy snowfall. We were snowed in for 2 days and then decided to descend again. It was still a very cozy Christmas.

New Year, we celebrated at a lake overlooking a mountain range and drunk champagne at midnight. Very cool. The next day we went back to the mountains for hiking. Unfortunately, the wind was so strong that we got very little progress.

The next day I wandered in Parque Nacional Torres de Paine which is said to be one of the most spectacular regions for hiking. But unfortunately this is known by too many hikers, so that it turn out to be more like a walk in the city park instead of a hike in the silent of a mountain.

In Tierra del Fuego, I got to know the real wind. Because it is mostly flat and treeless the wind is slowed down by nothing. With a favorable wind direction you can easily roll along with 35 KmH on a gravel road, but you die with a headwind, when 5 KmH is a big efferot and you will be happy to find a sheltered place. These are hard to find. It may be a single tree, a ruined hut, or at best a bus stop. These are built very solid and more of a refuge than a simple stop.

Here Ushuaia I went today to the very end of the road going southwards where there is a sign indicating for Alaska in 17,848 km. But even there at the very end of the road I was in the biggest tourist crowd I have seen for a while, because a cruise ship arrived at the same day and all the passengers were going to the same place. They just stepped out of the bus took a picture and left again.

In midsummer I experienced today a day with snowfall at 2 degrees. Yesterday there was little wind and sunshine at 10 degree was said to be a very nice day. You have to be mdest here. From wind you talk here only at wind speeds above 60 KmH.

From tomorrow I will go north again into the warmth.
Glacier Villa o Higgins 

Newyear sunrise

Worlds end

Pampa 

Königspinguine, King Penguine

Sicht auf den Mount Fizz Roy, View to the mountain Fizz Roy

20.000 Km by bike

Mountain in the early morning 

Wind at Tierra de Fuego

White christmas

Montag, 14. Dezember 2015

Chile 2

Meine Route von Cuhiayipi führte weiter in den Süden auf der Careterra Austra. bis Villa o Higgins.

Die Landschaft wurde zunehmend einsamer, die Dörfer weiter auseinander und kleiner. Die Lebensmittelpreise stiegen wegen den langen Entfernungen auch weiter an. Die Bergspitzen sind nun alle schneebedeckt. Bei den jetzigen Temperaturen von 10-20 Grad und 14 Stunden Sonnenschein kann man sich gar nicht vorstellen, wie es hier bei Minus 20 Grad und 7 Stunden Licht ist.

Die Dörfer sind hier so klein, dass sich alle Bewohner kennen und die Gegenden sind so abgelegen, dass man zusammenhalten muss. Hier in Tortel streitet man sich höchstens einmal über Hunde, die Hühner auffressen. Dann wird eine Entschädigung gezahlt und die Welt ist wieder im Lot.

Tortel wurde vor 50 Jahren als Holzfällersiedlung am Ende eines Fjordes gebaut. Statt Straßen gibt es hier ein Netz von Holzstegen, vielen Treppen und das ganze Dorf ist aus Holz gebaut. Durch den Holzexport wurde nur der Großhändler reich und die Dörfler schufteten für kleines Geld. Heute wird immer noch Holz geschlagen, vor allem aber ein nachhaltiger Tourismus aufgebaut.

Teilweise kann man noch waschechte Gauchos bei der Arbeit mit Pferd und Hund sehen. Außer einem mürrischen Hallo kommt ihnen kaum ein Wort über die Lippen. Es sind eben Arbeiter und keine Schwatzer. Ihr Leben führen sie am liebsten im Sattel.

Hier auf der Carterra sind viele Fernradler aus aller Welt unterwegs. Teilweise traf ich 5 andere Radler an einem Tag. Teilweise grüßt man sich nur, jedoch hält man meist an und schnackt etwas miteinander, erfährt die neusten Straßengeschichten und manches mehr.

Von Villa o Higgins geht es nur per Fähre weiter, woran sich eine Wanderung und eine abermalige Fähre anschließt, ehe man in Argentinien wieder auf eine Straße trifft. Ein sehr besonderer Grenzübergang.

Nun geht es zu den berühmten Nationalparks Patagoniens.




English:

My way from Cuhiayipi led further south on the Careterra Austra. to Villa O'Higgins.

The landscape became increasingly lonely, the villages futher apart and smaller. Food prices went up because of the long distances. The mountain peaks are now all covered with snow. With the current temperatures of 10-20 degrees and 14 hours of sunshine you can not imagine how tough the life is here with minus 20 degrees and 7 hours of light in winter times.

The villages here are so small that know all the inhabitants and the places are so remote that you have to stick together. In a small village named Tortel you onl argue about dogs that eats chickens. Then a compensation will be paid and the world is back on track.

Tortel was built 50 years ago as a lumberjack settlement at the end of a fjord. Instead of streets there is a network of wooden walkways, many stairs and almost everything is built of wood. Only the wholesalers grew rich through the export of timbe whereas the vilagers worked hard for little money. Today wood but especially sustainable tourism is the bigest source of income.

Still you can see truly Gauchos at work with horse and dog. Apart from a grumpy “Hello, como estas.” hardly a word come about their lips. There are just workers and not talkers. Their life is best in the saddle.

Here on the remote careterra many cyclists from around the world are on the move. Mostly I met 5 other cyclists on one day. Sometimes you just greet but mostly you stop for a while have some food and a good talk. Through this you get the newest road information and many stories.

To go to Argentinia from Villa o Higgins you have to take a ferry, than hike for about 12 km on a narrow path and than take another ferry. This is without a dout an adventurous boarder crossing.

Now it goes to the famous national parks of Patagonia.
Fahrspaß 1, Happy cycling 

Fahrspaß 2, Happy cycling

Fahrspaß 3, Happy cycling 3

Capillars de Marmol

Eine Höhle aus Marmor im See, A marmor cave in the lake

Kapelle am Wegesrand, Chapel at the the roadside


Kapelle am Wegesrand, Chapel at the roadside


Fußballplatz mit Lamas, Footballground with Lamas

Careterra Feeling