Meine Route von San Pedro de Atacama
ging entlang der Routa de Lagunes nach Uyuni, von dort nach Potosi
und weiter nach Sucre. Nun bin ich auf dem Weg nach Cuchabamba.
Auf dem Weg von San Pedro de Atacama
musste ich eine der längsten Steigungen, die es gibt, überwinden.
Von San Pedro auf 2400Hm geht es 13km beinahe flach aus der Stadt
raus, ehe es dann auf 30km auf 4500Hm geht. Das verlangte mir alles
ab. Den höchsten Punkt der ganzen Tour erreichte ich dann in
Bolivien bei einem Geysir auf 4923 Hm. Durch meine lange
Eingewöhnungszeit an die Höhe ging konnte ich selbst auf dieser
Höhe noch normal atmen.
In Bolivien ging es dann auf einer
schlechten Piste entlang an Vulkanen, Geysiren und Salzseen mit
Flamingos durch eine unwirkliche einsame Wüstenwelt. Dabei sah ich
außer einigen Touristenjeeps kaum eine Menschenseele. Der
Sternenhimmel wurde durch keinen Lichtstrahl getrübt und so konnte
ich unglaublich viele Sterne bewundern.
In den Salzseen leben bis zu drei
verschiedene Flamingoarten. Der Andenflamingo, der Chilenische
Flamingo und der Jamesflamingo. Sie unterscheiden sich in ihrer
Färbung und Größe.
Als ich an den Salar de Uyuni, der
größten Salzpfanne der Welt, kam, war dieser leider bis zu einem
halben Meter unter Wasser und es war gar nicht an eine Überquerung
zu denken. So konnte ich leider nur am Ufer biwakieren und am
nächsten Morgen Fotos vom Ufer aus machen.
Die Stadt Uyuni selbst ist eine
hässliche Wüstenstadt, die fast nur wegen dem Tourismus besteht. Es
gibt keine vernünftige Müllentsorgung, weshalb die Einwohner den
Müll einfach in die Mitte der Kreuzungen legen. Das war kein schöner
Anblick.
Von Uyuni aus ging es nach Potosi, der
ehemals größten und reichsten Stadt der Welt. Sie wurde von den
Spaniern zur Ausbeutung der dortigen reisen Silberlagerstätten
gegründet. Millionen Indios und Schwarze schufteten in den
Bergwerken und bis zu 8 Millionen Menschen kamen durch diese Arbeit
um. Heute gibt es immer noch reiche Lagerstätten und doch liegt die
Förderung am Boden. Nur noch kleine private Minen sind in Betrieb in
denen derzeit bis zu 8000 Menschen unter erbärmlichen Bedingungen
schuften. In der Stadt sieht man an den Gebäuden noch den Reichtum
der Vergangenheit. Reiche Verzierungen, viel Gold und Prunk sieht man
noch an den Häusern und Kirchen der Innenstadt.
Eine dieser privaten Minen besichtigte
ich, was ein schockierendes Erlebnis war. Die Arbeiter verdienen nur
das, was sie aus dem Berg mit Hammer und Sprengstoff hauen. Der
Sprengstoff ist dabei Blumendünger und wird per Fernsehkabel aus ca.
20m Entfernung gezündet. Die Stollen sind mehr als dürftig mit
Eukalyptusholz abgestützt und eine Belüftung gibt es nicht. So ist
alles staubig und die Arbeiter bekommen nach spätestens 20 Jahren
eine Staublunge. Um sich dagegen zu schützen sollten sie eigentlich
eine Gasmaske tragen, doch durch diese bekommen sie zu schlecht Luft
und kauen stattdessen lieber Kokablätter. Nach Feierabend oder auch
schon während er Arbeit trinken sie Spiritus. Die 1 Tonnen schweren
Loren schieben sie bis zu 20km weit durch den Berg. Am Ende verdienen
sie ca. 80 Euro im Monat und sterben schnell.
In Sucre, der Hauptstadt ohne
Regierungssitz, konnte ich viele schöne Kolonialbauten bestaunen und
den bunten Markt genießen. Die Stadt liegt in einer klimatisch
angenehmen Zone und wird auch von vielen Bolivianern in der Freizeit
besucht. Nach der kargen Vegetation in der Atacamawüste freute ich
mich über das viele Grün und das gute Essen mit viele frischen
Früchten.
Das günstigste und leckerste Essen der
Stadt gibt es dabei auf dem Markt. Alle Welt geht dort bei den
Kochständen essen. Die Köchinnen bemühen sich eifrig einen an
ihren Tisch zu lotsen. Für umgerechnet 2 Euro bekommt man dann ein
komplettes Essen. Es gibt viel Reis, Mais, Ei, Gemüse und Fleisch.
In der Regel wird einfach alles miteinander gemischt.
Auf den Land hat sich seit der Inkazeit
nicht viel geändert. Die Frauen tragen oft noch Tracht und die
Menschen wohnen in sonnen getrockneten Lehmziegelhäusern. Die
kleinen Felder werden teilweise noch mit Ochsen oder per Handarbeit
bestellt. Die Produkte werden selber gegessen oder auf dem lokalen
Mark angeboten. Fast ausschließlich wird Quechua gesprochen.
Immerhin gibt es nun eine Teerstraße
und fast jedes Dorf hat eine Schule. Der Schulbesuch ist kostenlos
und fast alle Kinder besuchen sie. In einigen Schulen wird leider
keinerlei Fremdsprache angeboten.
Auf einem Markt gab es viele
verschiedene Kartoffeln nicht bloß fest und weich kochende. Geerntet
werden sie bis zu 3 mal im Jahr und gepflanzt wird mit dem Traktor
und teilweise auch noch mit Ochsengespannen. Eine Familie verfügt in
der Regel nur über ein Feld. Die Kartoffeln werden geerntet, in
Säcke verpackt und mit Taxis oder Lastwagen zu einem zentralen Markt
geschafft, wo sie dann weiter verkauft werden und in die Städte
transportiert werden. Die Ernte ist Familienarbeit, wohingegen der
Verkauf reine Frauensache zu sein scheint.
Nun geht es weiter nach La Paz.
My
route from San Pedro de Atacama went along the Routa de Lagunes to
Uyuni, then to Potosi and further to Sucre. Now I am in
Cuchabamba.
On the road from San Pedro de Atacama, I had one of the longest slopes that I have ever done. From San Pedro to 2400Hm it goes almost flat 13km out of town, before a long 30km stepping starts up to 4500Hm. This was really at my limits. The highest point of the whole tour I reached in Bolivia at a Geysir l at 4923 Hm. Through my long period of acclimatization to the altitude even there I was able to breath normally.
In Bolivia, I went on a bad road along volcanoes, geysers and salt lakes with flamingos through an unreal lonely desert world seeing hardly a soul except for some tourist jeeps. The starry sky was without any light so I could admire incredibly many stars.
There are three diffrent species of Flamingos in the salt lakes. The Andean flamingo Chilean flamingo and James flamingo. They differ in their size and coloring. But they are all able to survive in this hard conditions.
When I came to the Salar de Uyuni, the largest salt pan in the world, this was unfortunately up to half a meter under water and it impossible to cross. So unfortunately I could only bivouac on the shore and take pictures from the shore at the next morning.
The city Uyuni itself is an ugly desert city that is almost entirely due to tourism. There is no reasonable waste disposal, which is why the residents put the garbage just in the middle of the crossroads. It was not a pretty sight.
From Uyuni I went to Potosi, which was once the largest and richest city in the world. It was founded by the Spaniards for the exploitation of the local silver deposits. Million Indians and blacks worked in the mines and up to 8 million people died due to this work. Today, there are still large deposits but the promotion is on the ground. Only small private mines where currently toiling in operation which are working with up to 8000 people in deplorable conditions. In the city you can see the wealth from the past on the buildings. Rich ornaments, much gold and splendor can still be seen on the houses and churches of the city.
One of these private mines I visited what was a shocking experience. The workers earn only what they dig out of the mountain with a hammer and explosives. The explosive is flower fertilizer and is ignited via television cable from 20m distance. The lugs are more than poor supported with eucalyptus and ventilation does not exist. So everything is dusty and the workers get the latest after 20 years, a pneumoconiosis. To protect against this they should wear a gas mask, but by this they get bad air and so they chew coca leaves instead, beleaving that this protects. After work or during work they already drink pure spirit. The 1-ton lorries they have to push up to 20km far through the mountain. At the end they earn about 80 euros a month and die quickly.
In Sucre, the capital without government seat, I could admire many beautiful colonial buildings and enjoy the colorful market. The city is located in a climatically pleasant area and is visited by many Bolivians at leisure. After the sparse vegetation in the Atacama Desert, I was pleased with the greenery and the good food with lots of fresh fruit.
You can buy the cheapest and tastiest food in town on the market. Everyone is eating there. The cooks are eager to pilot you to their table. For the equivalent of 2 euros you can get a complete meal. There are a lot of rice, corn, egg, vegetables and meat. Usually everything is simply mixed together.
In the countryside life has not changed much since the Inca period. The women often wear costume yet and the people live in sun-dried mud-brick houses. The small fields are still partially ordered by oxen or by hand. The products themselves are eaten or sold on the local market. Almost exclusively Quechua is spoken. The people work all together to survife and everybody has its place in the society.
On the road from San Pedro de Atacama, I had one of the longest slopes that I have ever done. From San Pedro to 2400Hm it goes almost flat 13km out of town, before a long 30km stepping starts up to 4500Hm. This was really at my limits. The highest point of the whole tour I reached in Bolivia at a Geysir l at 4923 Hm. Through my long period of acclimatization to the altitude even there I was able to breath normally.
In Bolivia, I went on a bad road along volcanoes, geysers and salt lakes with flamingos through an unreal lonely desert world seeing hardly a soul except for some tourist jeeps. The starry sky was without any light so I could admire incredibly many stars.
There are three diffrent species of Flamingos in the salt lakes. The Andean flamingo Chilean flamingo and James flamingo. They differ in their size and coloring. But they are all able to survive in this hard conditions.
When I came to the Salar de Uyuni, the largest salt pan in the world, this was unfortunately up to half a meter under water and it impossible to cross. So unfortunately I could only bivouac on the shore and take pictures from the shore at the next morning.
The city Uyuni itself is an ugly desert city that is almost entirely due to tourism. There is no reasonable waste disposal, which is why the residents put the garbage just in the middle of the crossroads. It was not a pretty sight.
From Uyuni I went to Potosi, which was once the largest and richest city in the world. It was founded by the Spaniards for the exploitation of the local silver deposits. Million Indians and blacks worked in the mines and up to 8 million people died due to this work. Today, there are still large deposits but the promotion is on the ground. Only small private mines where currently toiling in operation which are working with up to 8000 people in deplorable conditions. In the city you can see the wealth from the past on the buildings. Rich ornaments, much gold and splendor can still be seen on the houses and churches of the city.
One of these private mines I visited what was a shocking experience. The workers earn only what they dig out of the mountain with a hammer and explosives. The explosive is flower fertilizer and is ignited via television cable from 20m distance. The lugs are more than poor supported with eucalyptus and ventilation does not exist. So everything is dusty and the workers get the latest after 20 years, a pneumoconiosis. To protect against this they should wear a gas mask, but by this they get bad air and so they chew coca leaves instead, beleaving that this protects. After work or during work they already drink pure spirit. The 1-ton lorries they have to push up to 20km far through the mountain. At the end they earn about 80 euros a month and die quickly.
In Sucre, the capital without government seat, I could admire many beautiful colonial buildings and enjoy the colorful market. The city is located in a climatically pleasant area and is visited by many Bolivians at leisure. After the sparse vegetation in the Atacama Desert, I was pleased with the greenery and the good food with lots of fresh fruit.
You can buy the cheapest and tastiest food in town on the market. Everyone is eating there. The cooks are eager to pilot you to their table. For the equivalent of 2 euros you can get a complete meal. There are a lot of rice, corn, egg, vegetables and meat. Usually everything is simply mixed together.
In the countryside life has not changed much since the Inca period. The women often wear costume yet and the people live in sun-dried mud-brick houses. The small fields are still partially ordered by oxen or by hand. The products themselves are eaten or sold on the local market. Almost exclusively Quechua is spoken. The people work all together to survife and everybody has its place in the society.
After all, there is now a paved road and almost every village has a school. Schooling is free and almost all children visit. In some schools, unfortunately, no foreign language is offered.
In a market where there were many different potatoes not only firm and soft cooking. Harvested they are up to 3 times a year and are planted with the tractor and partly also with oxen. A family has usually only one field. The potatoes are harvested, packed in bags and managed with taxis or trucks to a central market, where they are then sold on and be transported into the cities. The harvest is family work, whereas the sale seems to be only for women.
Now I am going to La Paz.
Alcohol, Coca leafs and Sprite |
Minenarbeiter, mine workers |
Dynamite |
Coca leafs |
Salar de Uyuni |
Ghost town |
Flamingos at Salar |
Atacama |
Atacama |
Thermalquelle, Hot spring |
Kartoffelmarkt, Potoatomarket |
Essen vom Markt, Food from the market |
Auf dem Land |
Alte Zeiten, Old times |
Inka Fort |
Market |
New times |
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