Nun habe ich es in einer Woche von
Ushiaia bis rauf nach Cordoba geschafft. Es ging immer entlang der
Route 3.
Dabei sah ich auf einer Entfernung von
über 3000 Km eigentlich nur Pampa. Ich bin sehr froh diese Strecke
rasch per Anhalter und nicht in einem Monat mit dem Rad zurück
gelegt zu haben. Es änderte sich kaum etwas außer, dass die
Temperatur beständig anstieg. Während ich beim Start noch
Schneeregen und 2 Grad hatte waren es nach 2 Tagen bereits 15 Grad
und nun hier im Norden Argentiniens bis an die 40 Grad. Das ist dann
schon fast zu viel zum Radfahren.
Da die Lastwagen hier durch das ganze
Land fahren ist es gar nicht so schwierig über eine große
Entfernung mitgenommen zu werden. Am einfachsten geht es, wenn man
die LKW Fahrer direkt an den Tankstellen anquatscht. Meine längste
Etappe war über 2000 Km in 2,5 Tagen mit einem Trucker.
Die Trucker haben hier keinerlei
Zeitvorgaben. Wenn sie müde sind schlafen sie und ansonsten fahren
sie. Pausen machen sie dabei nach Gefühl. Meist essen sie spät am
Abend und gehen dann schlafen. Den Rest des Tages trinken sie nur
Mate. Diese Art der Ernährung ist ganz anders als die Ernährung
eines Radlers, der alle Paar Stunden etwas ist.
Unterwegs schlief ich im Anhänger oder
wurde von Leuten eingeladen. Eine Nacht verbrachte ich mit Hippies in
einem zum Camper umgebauten Bus aus den 60ern. Das war cool.
In Cordoba laufen viele Männer mit
nacktem Oberkörper herum und die Frauen tragen kurze Kleider oder
Hotpants. So lässt sich die Hitze etwas abmildern. Zwischen 12 und 5
ist Siesta in der sich alle ausruhen und alles geschlossen ist. Dafür
sind die Menschen oft bis in den frühen Morgen hinein wach.
Sogar Babys sind bis in den frühen
Morgen hinein immer mit dabei. Überhaupt sind die Menschen hier
viel offener gegenüber Babys und Kindern. Sie sind einfach immer mit
dabei und lärmen herum. Gesäugt und gewickelt wird auch überall.
Sogar bei Konzerten sind die Kinder auf dem Arm der Mutter bis in den
frühen Morgen hinein mit dabei.
An einem Abend war ich auf einer
Geburtstagsfeier eingeladen. Dabei trafen sich alle in einem
Restaurant und es wurde unglaublich viel gegessen. Am Ende wurden die
Kosten durch die Anzahl der Gäste geteilt und jeder zahlte seinen
Anteil. Es gab Rindfleisch als Wurst oder am Stück, gebackene
Aubergine, Oliven, Brot und Knoblauchbutter und als Nachtisch eine
Torte mit Dulce de Leche Creme.
An ein Paar Tagen versuchte ich Kuchen
in der Straße zu verkaufen, doch der Erfolg war durch die große
Konkurrenz nicht sehr groß. Daher arbeite ich weiterhin nicht
sondern genieße nur meine Reise.
Nun geht es über Nebenstraßen bis zum
trockensten Ort der Welt über den höchsten Pass Südamerikas in die
Atacama Wüste.
Now
I hitchhiked from Ushuaia to Cordoba always along the Ruta 3 over Rio
Gallegos, Bahia Blanca always through the Pampa over 3000km.
I am very glad to have
hitchhiked this road and not cyceled in a month. There was almost no
change except from the temperature which rosed constantly. In Ushuaia
there were only 2 degrees, after 2 days already 15 degrees and now
here in northern Argentina up to 40 degrees. That is almost too much
for cycling.
As the trucks drive over all Argentinia it is not too difficult to hitch a ride. The easiest way is to ask the drivers directly at the fuel stations. My longest ride was more than 2000 km in 2,5 day in a row with one friendly truck driver.
The tuck driver have no time limit here. If they are tired they sleep and otherwise they drive. Their breaks they do whenver they feel like it. Mostly they eat late in the evening and then go to sleep. The rest of the day they only drink Mate. This type of diet is very different from the diet of a cyclist who eat couple of hours.
On the way I was sleeping in the trailer or was invited by people. One night I spent with hippies in a bus from the 60ies converted into a camper. That was cool.
In Cordoba many men running around shirtless and the women wear short dresses or hotpants. This helps them to survive in the hear. Between 12 and 5 there is the siesta and everybody rests and everything is closed. People life during night time often till early morning.
Even babies are up till the early morning hours. Generally the people are much more open to babies and children. They are simply always there and make noise around. They are suckled and wound everywhere. Even at concerts, the children are on the arm of the mother until early morning.
One evening I was invited to a birthday party. They all met in a restaurant and it was an incredible amount eaten. At the end, costs were divided by the number of guests and everyone paid his share. There was beef as sausage, in piece, baked eggplant, olives, bread and garlic butter and for dessert a cake with dulce de leche cream.
On a couple of days I tried to sell cake in the street, but the success was not very big due to the big competition. So I still do not work but just enjoying my trip.
Now it goes on back roads to the driest place in the world over the highest pass in South America into the Atacama Desert.
Aussicht aus dem Truck, View from the truck |
Concert |
Concert 2 |
Hinweise an Radfahrer, Advices for cyclists |
Kuchenverkauf, selling cakes |
Ausflug in die Sierra bei Cordoba, Tour into the Sierra by Cordoba |
Misslungene Haarschneideaktion, bad haircut |
2000km Hike |
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