Meine Route von Kigali führte mich
über Gitarama, Kibuye, Kivusee, Cyangugu, Ginhaga nach Bujumbura und
zurück nach Kigali über Kayanza und Butare.
Das Gelände entlang des Kivusees blieb
für Ruanda typisch sehr hügelig. Nach Burundi hin fiel es dann von
1900m auf 1000m ab in eine Tiefebene. Dort wird Reis, Bananen und
Maniok angebaut und jeder mm inklusive des Straßenrandes
landwirtschaftlich genutzt. Die Menschen tragen oft ein Fußballtrikot
als Oberteil und leuchtende afrikanische Stoffe als Hose bzw. Rock.
Die Stoffe sind kommen fast alle aus
dem Kongo und sind mit Preisen von ca. 30.000 bis 50.000 Bfr für den
Stoff eines Kleides im Gegensatz zu 15.000 für eine fertig genähte
Hose aus Uganda oder gar 10.000 für eine Second Hand Hose aus Europa
deutlich teurer. So kommt es vermutlich zur Verdrängung der eigenen
Textilien.
In Ginhaga besuchte ich die Schwestern
des Augustienerstiftes. Sie betreiben ein Krankenhaus, eine Schule
und ein Hospiz. Im Hospiz hatte ich die Ehre einen 109 jährigen Mann
aus Tansania zu begrüßen. Sein Körper war vom langem Leben
gezeichnet sein Geist aber noch ganz da. Was er wohl alles erlebt
haben mag? Zu schade, dass ich kein Kisuaheli spreche.
In Bujumbura, der Hauptstadt Burundis
erwarteten die Bewohner Unruhen, da der Präsident sich aufschwang
eine dritte Amtszeit anzutreten, obwohl die Verfassung nur zwei
Amtszeiten zulässt. Die Elite des Landes lebt sehr abgehoben. Ca.
2/3 des Verkehrs besteht aus Motorräder und Fahrrädern und der Rest
dann aus dicken Geländewagen oder Mercedesen. Ein trauriges Bild
bieten arme Leute mit zerschlissener Kleidung auf schlammiger Straße
neben einem auf Hochglanz poliertem Mercedes.
Ich konnte auch eine Schule
weiterführende Schule besuchen. Dort wurde ¾ der Stunde damit
verbracht die Aufgabenstellung zu diktieren, da viel zu wenig Bücher
da waren. Ein Kopierer würde da Wunder bewirken. Aber Papier gibt es
auch nicht genug.
Nach Osten hin wird Burundi sehr
bergig. Hin und wieder ließ ich mich von LKWs die Berge hinauf
schleppen. Das sparte viel Kraft.
Jetzt geht es auf nach Tansania.
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Kirche an Kivusee |
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in Afrika wird alles auf dem Kopf transportiert |
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Trommelbau in Burundi |
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Der Kivusee |
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Kochbanane, Bier und Fleischspieß |
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Ein ganz besonderes Fahrrad |
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In Bujumburas Hafen ist nicht viel los |
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Ein Zoo in dem man für Geld süße Meerschweinchen verfüttern kann |
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109 Lebensjahre |
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Burundis Straßen sind nicht immer gut |
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Florenzes Familie ist seit min 3 Generationen Tischler |
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Ein Krankenwagen aus Heinsberg |
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