Samstag, 2. Mai 2015

Ruanda 3

Nach Bujumbura fuhr ich über Kayance, Butare nach Kigali und traf dort auf den Schweizer Olivier. Er radelt ebenfalls aus Europa nach Südafrika. Wer mehr über ihn wissen will kann seine Seite bikeforafrica.ch besuchen.

Gemeinsam fuhren wir wieder an den Kivusee. Dieses Mal war die Straße durch den langen Regen leider aufgeweicht und so blieb uns für mehrere Km nichts anderes übrig als zu schieben. Die Pflanzen waren seit meiner letzten Ankunft vor 2 Wochen bereits kräftig gewachsen.

Den Kivusee überquerten wir zur Hälfte mit einer klapprigen Fähre. Die dreistündige Fahrt kostete 4500 RwF. Los ging es bereits um 7 Uhr morgens. Auf dem See waren um diese Zeit noch viele Fischer mit ihren Holzbooten unterwegs. Immer drei Boote wurden zusammen geknotet und dazwischen ein Netz aufgespannt. Im Kivusee wird seit letztem Jahr Methan aus der Tiefe gefördert. Es soll das Land für die nächsten Hundert Jahre mit Energie versorgen können. Daneben soll in Zukunft die Wasserkraft ausgebaut werden. Derzeit wird die ganze Hauptstadt noch durch Dieselgeneratoren mit Strom versorgt. Der Treibstoff wird mit Lastwagen aus Dar Es Salam in die Stadt gebracht.

Im Nyngwe Nationalpark erklommen wir die Berge und erduldeten die Mücken. Belohnt wurden wir dafür mit Affen und einmaliger Aussicht. Menschen sahen wir auf dem 80 Km Teilstück kaum. In Nyansheke besuchten wir eine katholische Schule. Im Gegensatz zu Burundi war diese Schule sehr gut ausgestattet. Für jeden Schüler gab es ausreichend Bücher, Schreibmaterial und die 600 Schüler betreuten 30 Lehrer. Nur sobald wir „Musungus“ auftauchten war die Konzentration natürlich dahin. Die Schüler fahren nur in den Ferien zurück zu ihren Familien. Ansonsten sind sie immer im angrenzenden Internat untergebracht.

Nun geht es so langsam wirklich nach Tansania und angeblich endet die Regenzeit bald.
ein Zentrum für Künstler, 50% der aktiven Künstler Ruandas begannen hier

früh übt sich wer cool sein will

Kunst im Cafe

Olivier auf schlammiger Straße

Die Nacht kommt rasch im Rgenwald

der Lehrer Eric in der gut ausgestatteten Bibliothek

nicht immer sind die Schüler Konzentriert

das tägliche Essen in Ruanda: Tee mit Milch, Bohnen, Pommes und Reis




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