Donnerstag, 16. April 2015

Ruanda 1

Nachdem wir Kampala verließen ging es nach Entebe in ein Luxus Hotel wo wir auf unsere dritte Mitfahrerin J. stießen. In Entebe fühlten wir uns, wie in einer westlichen Stadt. Alles war sauber und geregelt. Es gab sogar gutes Essen. Von dort ging es Richtung Fort Porto. Die Landschaft war leicht hügelig und sehr grün. Mittlerweile hatte die Regenzeit voll eingesetzt und so regnete es meist einmal am Tag. Von Fort Porto ging es Richtung Queens Nationalpark über kleine Nebenstraßen. Diese waren nicht geteert doch gut fahrbar. Verkehr gab es fast keinen. Die Bananenernte war im vollem Gange. Alles wird von Hand bearbeitet. Erst werden die Stauden abgeschnitten, dann mit Bananenblättern eingewickelt und auf LKW verladen. Auf ein Fahrrad passt im übrigen eine Last von 5 Stauden a 20 kg. Dadurch sind wir mit unseren 50-60kg Gesamtgewicht eher leicht unterwegs.
In Kambajuju gab es ein Restaurant mit einer vielversprechenden Speisekarte. Leider gab statt der großen Auswahl nur ein einziges Gericht. Süßkartoffel mit Ziegeneintopf. Unser Lieblingsessen ist derzeit Rolex. Das ist nicht etwa eine Uhr sondern Rührei im Pfannkuchen. Im Englischen steht es für rolled eggs. Bis wir das heraus hatten vergingen einige Tage.
Im Queens Nationalpark sahen wir viele endlich Elefanten, Nilpferde, Büffel, Gazellen und Löwen. Die Elefanten kamen direkt an unserem Camp vorbei. Das war sehr aufregend, bescherte uns aber tolle Fotos. Der Park verdankt seine Existenz einer Schlafkrankheit Epidemie, die fast alle Menschen zum verlassen der Gegend brachte.
Unser aktuelles Buschcamp wurde erst dieses Jahr eröffnet. Trotz Camping Schild wussten sie nicht einmal was Camping ist. Erst wurde uns ein unverschämter Preis genannt, nach einer Telefonat mit dem Besitzer, der uns kaum verstand bekamen wir dann einen Superdeal und sogar Frühstück inklusive. Das Frühstück kam erst eine Stunde später als vereinbart und das obwohl wir doch zu einer Wildsafari am frühen Morgen aufbrechen wollten. Doch da der Fahrer auch erst eine Stunde später kam und die Kasse zum Nationalpark zwei Stunden nach angekündigter Öffnungszeit auf machte war es im Rückblick gar nicht so schlimm. Ein afrikanisches Zeitgefühl eben.
Wenn man hier studiert macht man es meist wegen dem Status. Was man studiert ist dabei nebensächlich und die Leistung ebenfalls. Jobs werden meist durch die richtige Stammeszugehörigkeit vermittelt und die Qualifikation ist dabei sekundär. Das nennt sich dann nicht Korruption sondern wird als erweiterte Familienpflege angesehen. Es ist eine Schande den eigenen Stamm nicht zu unterstützen.



auch beim Essen sind wir nie alleine

Coole Gangsta gibt es überall

Sonntags ist Waschtag

Auch die beste Outdoorhose muss einmal geflickt werden

Die Kette nach eine Pistenfahrt 

Im Queens Nationalpark belauerten uns die Affen

So kann man auch den Äquator überqueren

Die Elefanten kamen bis direkt ans Camp

Ein mies gelaunter Büffel

Der Wappenvogel Ugandas ist der Kronenkranich

Die Nilpferde lieben den Matsch

Touris schauen schlafende Löwen an

Straßenszene bei Fort Portal

Nicht alle Straßen Ugandas sind sicher

Große Auswahl aber nur ein Gericht verfügbar
der besser ist, uploade ich auch wieder Fotos. 

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