Nachdem ich meinen Schulfreund Y.vom
Flughafen abgeholt hatte und wir die darauffolgende Nacht noch bei
eine Host verbrachten, machten wir uns am nächsten Morgen wieder auf
den Weg.
Von Nairobi aus ging es über Kikuyu,
Naivasha, Nakuru, Eldoret nach Kitale und von dort um den Mount Eldon
herum. Die Grenze zu Uganda überquerten wir bei Suam. Der Verkehr in
Nairobi war chaotisch aber erträglich. Nach verlassen der Stadt
wurde es auch nur leicht weniger. Die Strecke war bis Uganda hügelig.
Um den Lake Naivasha fuhren wir auf
einer sandigen Piste. Dort sahen wir das erste Mal Büffel, Zebras
und Giraffen. Auf dem abendlichen Campinglatz mussten wir das Essen
gegen die Affen verteidigen.
Zur Grenze hin wurde die Landschaft hin
immer grüner und die Dörfer ursprünglicher. Viele Menschen lebten
dort vom Holzkohleverkauf. Dafür holzen sie die Wälder ab. Auf
gigantisch beladenen Fahrrädern wird es dann abtransportiert.
Der Grenzübergang zu Uganda war
originell. Als wir ankamen war keiner da und so warteten wir eine
halbe Stunde. Dann kam eine Frau und fragte uns was wir wollten. Dann
stempelte sie unsere Pässe und weiter ging es. Am Grenzhaus gab es
einen Kondomautomat mit kostenlosen Kondomen, die durch die WHO
gesponsert wurden. Wir nahmen für alle Fälle eins mit. Der Polizist
erklärte uns, dass eines zu wenig sei.
Sobald wir in Uganda waren wurde es
sehr bergig und die gute Piste wurde zur üblen Sandpiste. Die ganze
Zeit ging es 100m rauf, 100m runter, 100m rauf usw. Am Abend waren
wir dann total am Ende. In den Dörfern gab es Läden in denen es
buchstäblich nichts gab. Zum Glück hatten wir noch 10 Bananen und
Reis dabei. Das gab ein kärgliches doch sättigendes Mahl.
Die Kinder der Dörfer umringten uns
sobald wir anhielten. Auf Fotografieversuche reagierten sie mit
ängstlichem Weglaufen oder gar auf den Boden werfen. Den ganzen Tag
über klangen „Muzungu“Rufe in unseren Ohren.
Die Regenzeit hat mittlerweile
eingesetzt. Bis morgens um 11 ist es klar, dann wird es extrem schwül
und Wolken ziehen auf ehe es gegen späten Nachmittag sintflutartig
regnet. Am Abend ist die Luft dann wieder angenehm. Teilweise kommt
ein weiterer Regen in der Nacht.
Die Strecke von Jinja nach Kampala
legten wir wegen des starken Verkehrs mit einem Minibus zurück. Es
war sehr gedrängt und heiß im Bus, doch eindeutig die beste Lösung.
Ein LKW kam nach dem anderen und für die 80km brauchten wir
geschlagene 4h.
Kampala selbst ist sauber groß und
chaotisch Der Verkehr ist endlos aber so langsam, dass er für uns
Radler kein Problem darstellt. Boda-Bodas, wie hier Mottoradtaxis
genannt werden und Fahrradfahrer sind hier die schnellsten.
|
Straßenszene im Westen Kenias |
|
|
Einer der frechen Affen |
|
|
Im Hells Gate National Park kamen wir den wilden Tieren sehr nah |
|
|
In Afrika trägt man alles auf dem Kopf |
|
|
Tee und Flasche mit Algenbewuchs |
|
|
ein Matata |
|
|
Ein Radfahrer als Messerschärfer |
|
|
Messerscherfen in Handarbeit |
|
|
und als Holztransporter |
|
|
|
Kondomautomat an Ugandas Grenze |
|
|
Ein Sturz |
|
...doch Lachen geht noch |
|
|
Meine Hose musste repariert werden mit einer Nähmaschiene aus Großmutters Zeiten |
|
|
Tee | |
|
und Pumpwasser |
|
Mein Kettenblatt nach 10.000km |
|
Matoke unser Hauptessen |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen