Donnerstag, 27. November 2014

Die Fahrt durch Ungarn

Inzwischen bin ich in Budapest angekommen. Die Luftemperatur nimmt leider beständig ab, weshalb eine Pause derzeit kaum länger als 10 Mininten sein kann, da es sonst rasch kalt wird. Das macht die Radtour derzeit etwas anstrengender. Doch zum Glück winken  in Istanbul Tempreaturen von 16 Grad.

In Wien hatte ich mit meinen Hosts ein riesen Glück. Ich wurde richtig nett aufgenommen und genoss die familiäre Atmosphäre. Sogar eine WG - Party gab es noch und ich gab auch noch mein Debut als Stadtgärtner bei den Salatpiraten. Das ist ein Urban Gardening Projekt am Spitelberg in Wien. Daneben schlenderte ich durch die Stadt und bewunderte die reiche Architektur und Streetartszene. Ein weiteres Highlight war eine Criticalmass Verantstaltung, an der ich teilnahm. Wir waren ca. 300 Teilnehmer und fuhren langsam unter Polizeischutz durch das Stadtzentrum. Also ganz anders als die anarchische Version der Criticalmass in Madrid.

Aus Wien heraus wurde ich von einem Couchsurfer netterweise begleitet. An den Grenzen der Stadt trennten wir uns und weiter ging es für mich auf dem Euroradweg 6 entlang der Donau. Kurz vor der Grenze zur Slowakei schlief ich unmittelbar an der Ruine der Hainburg und genoss die traumhafte Aussicht über das Donautal samt ausgedehnten Auen.

Die nächsten beiden Abende musste ich nicht zelten, da ich netterweise von radverrückten Menschen eingeladen wurde. Kurz vor der Grenze zur Slowakei traf ich auf Kim. Er ist Koreaner und bereits seit 8 Monaten auf der Straße mit dem Rad unterwegs. Er war überrascht von der Kälte in Europa und konnte mir Tips über das Radeln in Asien geben. Sehr herzlich trennten wir uns nach einem netten Schnack. Da wir in verschiedene Richtungen unterwegs waren, konnten wir leider nicht zusammen fahren.

In Budapest bin ich bei der Tante einer Bekannten. Ich genoss heute einen faulen Tag und werde morgen auf den Burgberg klettern. In Budapest findet man sich als Radfahrer nur entlang der Donau zurecht. Dort gibt es gut ausgebaute Radwege.Wenn man abseits der Donau fährt, wird der Verkehr etwas wüster. Die Stadt schmückt sich mit ihrem Weihnachtskostüm. Überall bekommt man Makos angeboten. Eine Art Hefe - Mohn - Rolle, die es nur zu Weihnachten gibt. Geschmacklich ist sie sehr gut.


Streetart in Wien

Streetart in Wien II


Das Rad eines Criticalmass Teilnehmers


Die Ausbeute eines nächtlichen Ausflugs ;)

Der 6er Weg entlang der Donau bei Hainburg

Ein super Camp an der Hainburg

Die Aussicht über die Stadt und angrenzende Auen


Kim der Fernradler

Bratislava Streetart

Die Fischerbastei in Budapest
Streetart in Wien III



Donnerstag, 20. November 2014

Fahrt bis Wien

Nun komme ich neben dem vielen Fahrradfahren doch noch zum Posten.

Inzwischen bin ich in Wien angekommen. Ich war länger in Potsdam und tauchte dank perfektem S-Bahnanschluss in die reiche Kulturszene Berlins ein. Sogar bei der Mauerfallgedenkfeier waren mein Bruder und ich direkt am Brandenburger Tor dabei.

Dann ging es nach Dresden, wo ich die großartige Altstadt erkundete. In Prag besuchte mich eine ERASMUS Freundin. Zusammen hatten wir ein tolles Wochenende.

In Prag kann man zu jeder Tages- und Nachtzeit Bier kaufen und auch trinken. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind sehr günstig und werden von allen Schichten genutzt. Ältere Damen bestehen auf ihren Sitzplatz und so muss man dann ganz schnell aufstehen.

Nach Wien fuhr ich auf dem hervorragend ausgebauten Donauradweg. Er ist wie eine Autobahn für Radfahrer. Hier bleibe ich jetzt bis zum Wochenende. Die Wiener Cafehauskultur ist sehr gemütlich und noch sehr lebendig.

Meinen ersten Grenzübertritt hatte ich nach Tschechien. Nun kommen noch viele weitere dazu.


Am Brandenburger Tor

Die Lichtgrenze

Udo Lindenbergs Auftritt

Das Erzgebirge ist nicht weit


Mein erster Grenzübertritt

Ein Schild von vielen auf dem Donauradweg